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Julian Trummer: Die speziellen Nöte eines Road Racers

Von Helmut Ohner
Wenn man als Mitteleuropäer an einem Straßenrennen zur nationalen Irish Road Racing Championship teilnehmen will, müssen davor einige Klippen umschifft werden, wie der Österreicher Julian Trummer weiß.

Vor einigen Wochen machte sich Julian Trummer auf die Suche nach einer Versicherung, um wie geplant am Cookstown 100 teilnehmen zu können. Seit dem tödlichen Unfall des Italieners Dario Cecconi beim Tandragee 100 vor fünf Jahren werden nämlich von der «Motorcycle Union of Ireland» (MCUI) Versicherungssummen gefordert, die über eine nationale Lizenz nicht mehr gedeckt werden.

«Beim North West 200, der Tourist Trophy und dem Ulster Grand Prix, die über die britische Motorsportbehörde Auto Cycle Union laufen, ist es möglich, noch vor Ort eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Dieses Service wird leider für die Rennen zur nationalen Irish Road Racing Championship nicht angeboten. Das hat meine Anmeldung für das Cookstown 100 im Vorfeld etwas mühsam gemacht», erzählte Trummer.

«Vor allem für dauernde Invalidität, Heilkosten und Rückholung wird von der MCUI teils ein Vielfaches gefordert. Über die Lizenz bei der Austria Motorsport Federation sind dafür Kosten von 25.000, 20.000 bzw. 12.500 Euro abgedeckt, verlangt werden allerdings 50.000, 100.000 bzw. 50.000 Euro. Bei uns ist es mir nicht gelungen, ein Unternehmen zu finden, das diese Risiken zu diesen Summen versichern wollten, obwohl sich drei Makler darum gekümmert haben.»

«In meiner Not habe ich über Facebook meine Community gefragt, ob irgendwer schon diese Erfahrung gemacht hat und vielleicht helfen könnte. Vassilios Takos hat sich darauf bei mir gemeldet. Er ist ja schon einmal in Cookstown gefahren. Er hat mir einen Makler in Deutschland vermittelt und einen Tag später war alles erledigt. Die Organisatoren haben mir auch bereits bestätigt, dass alles in bester Ordnung ist. Vielen Dank, Vassili für deine Hilfe!»

Trummer, der seinem Einsatz mit dem WH Racing Team beim Cookstown 100 am 22. und 23. April entgegenfiebert, hat sogar seit Oktober dem Alkohol abgeschworen und mit hartem Training neun Kilo abgespeckt. «Jetzt bin ich sozusagen messerscharf. Meine Motivation ist höher denn je, um dieses Jahr international einen weiteren Schritt zu setzen.»

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