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Davey Todd holt sich Sieg im ersten Supersport-Rennen

Von Helmut Ohner
Davey Todd

Davey Todd

Mit einem Sieg von Davey Todd (Honda) endet beim North West 200 das erste Supersport-Rennen. Rekordsieger Alastair Seeley (Ducati) muss sich knapp geschlagen geben. Richard Cooper (Yamaha) holt sich Rang 3.

Mit Alastair Seeley steht der 27-fache North-West-200-Sieger auf der Pole-Position für das erste Supersport-Rennen. Neben dem Nordiren aus Carrickfergus nimmt Richard Cooper Aufstellung, der mit Dean Harrison, Michael Dunlop, Peter Hickman und Davey Todd vier Mitanwärter auf den Sieg hinter sich lassen konnte. Nach den technischen Problemen an seiner Maschine konnte der Österreicher Julian Trummer wenigstens am Rennen teilnehmen.

Seeley kommt bei besten Bedingungen mit seiner Ducati zwar gut vom Start weg, aber Todd drückt sich sofort an ihm vorbei und führt das Feld in die erste Kurve. Während er nach der langen Geraden Richtung Coleraine immer noch in Front liegt und die zweite Gruppe ins Rennen geschickt wurde, muss das Rennen mit der roten Flagge gestoppt werden, weil zwei Fahrer bei der Einfahrt zum Mill Road Kreisverkehr zu Sturz gekommen waren.

Einer der betroffenen Piloten muss ärztlich versorgt werden, deshalb dauert es mehr als eine dreiviertel Stunde bis ein zweiter Startversuch unternommen werden kann. Die Renndistanz bleibt bei sechs Runden auf dem 14,436 Kilometer langen Dreieckkurs.

Seeley nutzt das Drehmoment seiner Ducati um sich an die erste Stelle zu setzen, aber Cooper findet in der Bremszone der ersten Kurve einen Weg vorbei. Noch in der ersten Runde fällt Seeley hinter Todd und Hickman an die vierte Position zurück. Dunlop lauert an seinem Hinterrad auf seine Chance. Nach dem ersten Umlauf lautet die Reihenfolge Cooper vor Todd, Hickman, Dunlop, Seeley, Harrison und Adam McLean.

Die Top-7 können sich rasch vom Rest des Feldes absetzen. Conor Cummins, Jeremy McWilliams und Paul Jordan haben nach den ersten 14,436 Kilometern bereits sieben Sekunden Rückstand. Wenn man auf der Höchstgeschwindigkeitsstrecke den Windschatten auf seinen Vordermann verloren hat, ist man auf verlorenem Posten.

In der vierten Runde kommt es zum längst fälligen Führungswechsel. Dunlop, der sogar kurz an die vierte Stelle zurückgefallen war, nutzt geschickt den Windschatten. Der Lokalmatador hat die bis dahin schnellste Runde in den Asphalt gezaubert. Cooper liegt eine halbe Sekunde zurück. Todd, Seeley und Harrison sind auch noch in Schlagdistanz. Lediglich Hickman scheint keine Chance mehr auf den Sieg zu haben.

Alles spitzt sich auf eine Entscheidung in der letzten Runde zu. Seeley, Cooper, Todd, Dunlop und Harrison trennen nur 1,3 Sekunden. Fast in jeder Kurve ändert sich die Reihenfolge. Während sich Cooper, Seeley und Dunlop bei Metropole gegenseitig behindern, kann sich Todd den entscheidenden Vorsprung herausarbeiten. Selbst die schnellste Rundenzeit von Seeley kann den zweiten Sieg von Todd nicht mehr verhindern.

Hinter Todd und Seeley sichert sich Cooper den letzten Platz auf dem Siegertreppchen. Für Dunlop endet das erste Supersportrennen mit dem vierten Platz vor Harrison, Hickman, McLean und Jordan. Der Franzose Pierre Yves Bian, im Vorjahr Überraschungssieger im ersten Supertwin-Rennen, kann als Neunter die höher eingeschätzten Cummins und McWilliams hinter sich halten.

Supersport
1. Davey Todd (GB), Honda. 2. Alastair Seeley (GB), Ducati, 0,108 sec zur. 3. Richard Cooper (GB), Yamaha, +0,385 sec. 4. Michael Dunlop (GB), Yamaha, 4:38,281. 5. Dean Harrison (GB), Yamaha. 6. Peter Hickman (GB), Triumph. 7. Adam MacLean (GB), Yamaha. 8. Paul Jordan (GB), Yamaha. 9. Pierre Yves Bian (F), Triumph. 10. Conor Cummins (GBM), Honda. Ferner: 21. Julian Trummer (A), Yamaha. Schnellste Runde: Seeley in4:33,507 min.

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