Verunglückte Mia Rusthen: Anlass zur Hoffnung

Ist Ian Hutchinson ein schlechter Verlierer?

Von Helmut Ohner
War die Senior-TT wirklich das letzte Rennen von Hutchinson auf der Insel Man?

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Bei der Pressekonferenz nach der Senior-TT kam es zum unerwarteten Wortduell zwischen dem Zweitplatzierten Ian Hutchinson und dem Sieger Michael Dunlop. John McGuinness war in der Rolle des interessierten Zuhörers.

Nach der als Höhepunkt der gesamten TT-Woche bezeichneten Senior-TT, bei er eine bittere Niederlage einstecken musste, verblüffte der 36-jährige Brite Ian Hutchinson bei der anschließenden Pressekonferenz mit harschen Worten in Richtung des überlegenen Siegers Michael Dunlop.

Dunlop wurde nach dem ersten Supersport-Rennen disqualifiziert, weil bei der technischen Nachkontrolle die Techniker nicht erlaubte beschichtete Nockenwellenlagerböcke entdeckt hatten. Dem Nordiren wurde der zweite Platz gestrichen. Hutchinson warf Dunlop vor, danach aus Frustration wegen der Disqualifikation das Gerücht gestreut zu haben, dass bei seinem Motorrad Übermaß-Kolben verwendet worden wären.

Dunlop kostete diese Anschuldigung nur ein verächtliches Lächeln. «Es war nicht ich, sondern ein technischer Kommissar, der diese Vermutung geäußert hat», konterte der 13-fache TT-Sieger aus Ballymoney. «Wenn Hutchinson und sein Keith Flints Came BPT Team das anders sehen, ist das ihr Problem.»

«Sollte der Organisator die genauen Umstände nicht aufklären, muss ich mir sogar überlegen, ob ich in Zukunft noch bei der Tourist Trophy auf der Insel Man an den Start gehen werde», schoss Hutchinson, der 2016 immerhin die beiden Supersport- und das Superstock-Rennen gewonnen hatte, einen scharfen Pfeil Richtung Veranstalter ab.

Hutchinson deutete auch an, dass Dunlop von BMW bevorzugt worden zu sein. «Ich hatte die ganze Woche Probleme mit meinem Superbike-Motor. Scheinbar hat Michael im Gegensatz zu mir etwas Spezielles erhalten. Weil er nicht dieselbe Leistung wie der von Michael hatte, habe ich mich heute für den Superstock-Motor entschieden. Obwohl das Motorrad super gelaufen ist, hatte ich damit natürlich keine Chance gegen ihn.»

«Auch, wenn mich BMW loswerden wollte, habe ich immer noch einige Freunde in München, denen ich auf diesem Weg danken möchte. Sie haben mir einen wirklich guten Motor zusammengebaut. Aber da ist nichts Spezielles drinnen, so ein Aggregat kann jeder kaufen», erwiderte Dunlop.

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