Formel 1: So heißen die neuen Autos

Daytona-Test: Ford und Joey Hand mit erster Bestzeit

Von Oliver Runschke
Ford dominierte den ersten Testtag für die 24h von Daytona mit Bestzeiten von Joey Hand und Scott Dixon.

Der Einstand ist gelungen: Bei seinem ersten offiziellen Arbeitstag für Ford holte sich Joey Hand bei Vortest für die 24h von Daytona (24./25. Januar) gleich die Tagesbestzeit. Der bisherige BMW-Werksfahrer war am ersten Tag des dreitägigen Tests in Daytona im Riley-Ford von Ganassi in der zweiten Session am Nachmittag schnellster und sicherte sich damit die Tagesbestzeit. Die beiden Riley machten am Freitag in das Tempo. In der ersten Session war Scott Dixon im zweiten Riley-Ford bereits der Schnellste und war nur 0,009 Sekunden langsamer als Hand wenig später.

Die drittschnellste Zeit des Tages ging an den Shank-Ligier-Honda (Allmendinger/McMurry/Negri/Pew), dem beim ersten Auftritt in Daytona nur 0,120 Sekunden auf die Tagesbestzeit fehlten. Der Shank-Ligier war allerdings im Gegensatz zum Krohn-Ligier-Judd, der am Freitag mit gut einer Sekunde Rückstand auf Rang neun landete, nicht mit dem in Daytona für die LMP2 vorgeschriebenen low-downforce Le-Mans-Aerodynamik-Paket unterwegs.

Eine Überraschung gelang dem DeltaWing (Legge/Rojas/Chaves), der die viertschnellste Runde drehte und damit noch vor den letztjährigen Daytona-Siegern Fittipaldi/Barbosa/Bourdais im Coyote-Chevy von Action Express lag.

ESM baut am zweiten Honda LMP2

Das Debüt des neuen Honda LMP2-Coupé von Tequila Patron ESM war am Freitag noch diskret: Am Ende stand nur Rang elf mit 2,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze. ESM verschaffte allerdings am ersten Testtag allen sechs Fahrern eine Gelegenheit erste Runden im ARX-04b in Daytona zu drehen, während das Team in der Box das zweite Auto fertig stellt. Läuft alles glatt, will ESM am Sonntag mit beiden Honda testen.

Den erwarteten Sprung nach vorn haben die beiden Werks-Mazda-Diesel gemacht, wenn auch auf sehr niedrigen Niveau. Die beiden Lola-Mazda lagen am Ende des Prototypenfeldes und waren langsamer als die beiden schnellsten Formula Le Mans, der Rückstand betrug allerdings nur etwas mehr als drei Sekunden.

Aston Martin in der GTLM an der Spitze

Die Tagesbestzeit in der GTLM-Klasse holte sich Pedro Lamy im Werks-Aston Martin (Lamy/Turner/Lauda/Dalla Lana) vor dem Werks-Porsche von Marc Lieb/Nick Tandy/Patrick Pilet, dem Risi-Ferrari 458 Italia von Pierre Kaffer/Davide Rigon und dem zweiten 911 RSR mit Jörg Bergmeister/Earl Bamber und Fred Makowiecki.

Schnellster Fahrer in der GTD-Klasse war am Freitag Marc Goossens in einer der beiden Dodge Viper GT3-R, die sich am Ende die beiden schnellsten Zeiten in der Klasse vor dem Wright/Dempsey-Porsche 911 GT America (Eng/Heylen/Dempsey/Snow) holten.

Tagesbestzeiten Daytona-Test Freitag

1. Pruett/Hand/Kimball/Karam (Ganassi-Riley-Ford), 1:39,397 Min
2. Dixon/Kanaan/Larson/McMurray (Ganassi-Riley-Ford), +0,009 Sek.
3. Allmendinger/Negri/Pew/McMurry (Shank-Ligier-Honda), +0,120 Sek.
4. Legge/Rojas/Chaves (Deltawing), +0,139 Sek.
5. Barbosa/Fittipaldi/Bourdais (Action Express-Coyote-Chevy Corvette DP), +0,181 Sek.
6. Taylor/Taylor/Angelelli (Taylor Racing-Dallara-Chevy Corvette DP), +0,467 Sek.
7. Curran/Cameron/Papis/Keen (Action Express-Coyote-Chevy Corvette DP), +0,510 Sek.
8. Westbrook/Valiante/Rockenfeller (Visitflorida.com Racing-Coyote-Chevy Corvette DP), +0,858 Sek.
9. Pla/Brundle/Krohn/Jönsson (Krohn-Ligier-Judd), +0,993 Sek.
10. Barrichello/Hartley/Graves/Mayer (Starworks-Riley-BMW), +1,123 Sek.

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