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EM-Finale: Showdown in Südfrankreich

Von Markus Niegtsch
Malachi Mitchel-Thomas: Der Gesamtvierte startet von der Pole-Position

Malachi Mitchel-Thomas: Der Gesamtvierte startet von der Pole-Position

Beim letzten EM-Lauf habe sich die vier Titelaspiranten in der umgekehrten Reihenfolge der Tabellenabfolge qualifiziert. Auf einer Strecke, auf der Überholen schwierig ist, ein damit ein spannendes Finale garantiert!

Vor den letzten beiden Läufen im südfranzösischen Rivesaltes vor den Toren von Perpignan liegen Edgardo Borella (I), Asseri Kingelin (FIN), Devon Vermeulen (NL) und Malachi Mitchel-Thomas (GB) in der Gesamtwertung nur sieben Punkte auseinander. Und sollte das noch nicht spannend genug sein, so qualifizierten sie sich im Zeittraining in umgekehrter Reihenfolge zur Meisterschaftsplatzierung. Damit nicht genug. Der nach seiner Schulterluxation in Estland wiedergenesene Fred Guerin mischt auch noch vorne mit. Für das Finale ist also für Spannung gesorgt.

Nach den Plätzen 7 und 8 in den Zeittrainings wusste Malachi Mitchel-Thomas, dass er noch eine Schippe drauflegen musste, wenn er noch um den Titel kämpfen wollte. «In den beiden freien Trainings war ich zu schlecht. Ich habe meine Zeit im Offroad verloren. Also habe ich im Zeittraining im Offroad richtig gepusht und da habe ich auch meine Zeit gut gemacht, so dass es für Platz 1 gereicht hat» freut sich «MMT». «Für den Sonntag hoffe ich auf einen guten Start, idealerweise dass ich ihn gewinne und dann will ich wie immer so gut wie möglich fahren und mich nicht an den anderen orientieren. Ich will das beeinflussen, was ich kann. Alles andere liegt dann nicht mehr in meiner Hand und wir werden sehen, ob es zum Titel reicht oder nicht.»

Einen Punkt vor MMT liegt Kingelin, der sich unscheinbar, aber konstant auf den dritten Meisterschaftsplatz geschoben hat und sich mit Müh und Not vor Fred Guerin auf Startplatz 3 schieben konnte. Der Franzose Guerin ist wieder fit und bekannt dafür, dass er beim Start die Ellbogen ausfährt und bereit ist, sich im Getümmel durchzusetzen. Der Meisterschaftsführende Edgardo Borella, der sonst immer gut startete, muss von Startplatz 6 losbrausen. Durchaus ungünstig in der Mitte gelegen, so dass er weder rechts noch links vorbei kann und Gefahr läuft, beim Start eingeklemmt zu werden.

Einen Platz vor Borella liegt Vermeulen, der sich bis dahin mit Mitchel-Thomas um die Meisterschaft stritt. «Ich bin nicht wirklich glücklich und komme mit dem Offroadeil nicht zurecht. Der Offroad ist wirklich Mist, es sind große Steine drin, es gibt keinen Grip, ist staubig, du siehst nichts. Es ist einfach gefährlich», macht er seinem Unmut Luft. «Normalerweise bin ich im Offroad gut, aber hier verliere ich meine Zeit. Ich muss am Sonntag gut starten und dann sehen, wie ich mich vorarbeiten kann, aber es wird schwierig werden.»

Bleibt abzuwarten, wer aus diesem Quartett am Ende als lachender Sieger beziehungsweise als Europameister dasteht. Die Wetten laufen auf ein Duell Mitchel-Thomas gegen Kingelin hinaus.

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