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Marvin Musquin (KTM): Meniskus-Riss im linken Knie

Von Thoralf Abgarjan
Ein gerissener Meniskus im linken Knie bremst Marvin Musquin (KTM) aus. Seine Tabellenführung musste der Franzose in High Point bereits abgeben und es ist unwahrscheinlich, dass er sie wieder zurückbekommt.

«Es hätte wesentlich schlechter ausgehen können», stöhnte KTM-Werksfahrer Marvin Musquin nach dem vierten US-Meisterschaftslauf in High Point.

Die Führung in der Meisterschaft ist für den Franzosen erst einmal dahin. Diese konnte sein Markenkollege Blake Baggett durch seinen zweiten Sieg in Folge übernehmen, der jetzt mit 8 Punkten Vorsprung die US-Outdoors anführt.

Aber auch Eli Tomac (Kawasaki) hat nur 11 Punkte Rückstand und liegt trotz seines durch Sturz verkorksten ersten Laufs nur noch 3 Punkte hinter Musquin auf Platz 3.

Im ersten Lauf von High Point quälte sich der Franzose mit Schmerzen auf Rang 16 ins Ziel. «Ich konnte meine Füße nicht von den Fußrasten nehmen, weil ich einfach zu starke Schmerzen im linken Knie hatte», erklärte Musquin nach dem Rennen. Im zweiten Lauf schaffte er einen unter diesen Umständen erstaunlichen 6. Rang.

Marvin Musquin hatte sich schon vor dem Rennen an einem Meniskus des linken Knies verletzt. Gerissen oder zumindest angerissen soll er sein. Detaillierte Informationen kamen nur scheibchenweise an die Öffentlichkeit. KTM-Team-Manager Roger de Coster bestätigte immerhin am Samstag noch vor dem Rennen, dass sich sein Schützling eine Knieverletzung zugezogen hatte.

Ob und wann sich Musquin nun operieren lassen muss, ist weiterhin unklar und hängt von der Entwicklung der nächsten Tage und Wochen ab. Die Muskulatur eines Leistungssportlers sorgt normalerweise für ausreichende Kniestabilität, selbst wenn ein Meniskus stark beschädigt ist. Er hat in High Point gezeigt, dass er trotz der Verletzung fahren kann.

Problematisch sind für den Betroffenen die sprunghaft auftretenden Schmerzen. Es ist fraglich, ob Musquin die verbleibenden 8 Meisterschaftsläufe damit überstehen kann.

«In den nächsten Wochen wird es eher darum gehen, in der schwierigen Situation möglichst viele Punkte mitzunehmen», erklärt Musquin. «Ich werde auf jeden Fall versuchen, das Beste daraus zu machen.»

Der mögliche Gewinn der US-Outdoors rückt für den Franzosen damit in weite Ferne.


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