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Ryan Dungey (KTM): Hat er Interesse an der WM?

Kolumne von Thoralf Abgarjan
Ryan Dungey gewann in den USA die AMA-Motocross-Meisterschaft und die Supercross WM

Ryan Dungey gewann in den USA die AMA-Motocross-Meisterschaft und die Supercross WM

Ryan Dungey (KTM) hat in diesem Jahr alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und für sein Team einen weiteren wichtigen sportlichen Meilenstein gesetzt. Könnte die WM eine neue Herausforderung sein?

Die US-Outdoors 2015 sind ?Geschichte.

Geschichte schrieb auch Ryan Dungey, indem er in diesem Jahr sowohl die Supercross-WM als auch die US-Outdoors für KTM gewann und damit einen weiteren sportlichen Meilenstein für die Mattighofener setzte.

Dungey hat in diesem Sport alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Er ist dreimaliger 450MX-Champion, dreifacher Gewinner der Chamberlain-Trophy (Motocros der Nationen), zweimaliger Supercross-Weltmeister (450SX) und hat 67 Siege in den AMA-Serien (Motocross und Supercross) gewonnen.

Wie kann man diese Bilanz noch toppen?

Mit der WM. Doch das Beispiel Ryan Villopoto zeigt, wie riskant ein solches Unterfangen ist.

Im Interview mit Racer-X-Online antwortete Ryan Dungey auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, eines Tages WM zu fahren: «Ich habe darüber nachgedacht, bis die Geschichte mit Ryan Villopoto losging und ich gesehen habe, wie das alles so funktioniert. Bei allem Respekt für WM-Fahrer, aber die WM-Strecken schauen fürchterlich aus! Es gibt zwar auch einige Strecken, die gut aussehen, aber dann gibt es wieder viele Strecken, bei denen ich der Meinung bin, dass das mit Rennsport nichts mehr zu tun hat. Das sind in meinen Augen keine Rennstrecken.»

Dann kann sich 'The Diesel' einen kleinen Seitenhieb auf die WM jedoch trotzdem nicht verkneifen: «Ich denke, ?das Level hier in Amerika ist höher und es ist insgesamt schwieriger. Ich werde weiter in Amerika fahren.»

Die WM-Strecken mag Dungey also nicht. Eine Grand-Prix-Strecke wird in diesem Jahr Glen Helen in Kalifornien sein, wo das Finale der Weltmeisterschaft abgehalten wird. Stellt sich Dungey der Konkurrenz im eigenen Land?

«Ich wollte am US-Grand-Prix ohnehin nicht teilnehmen.»

Erstaunlich, denn KTM-Sportdirektor Pit Beirer hatte im im Frühjahr noch angekündigt, KTM werde mit «allen Werksteams» in Glen Helen am Start stehen. Wörtlich sagte Beirer: «Wir treten in Glen Helen mit allen Werksfahrern an»,

Daraus wird also leider nichts.

Dungey meint: «Viele KTM-Piloten werden in Glen Helen starten. Einige andere Fahrer werden die Gelegenheit nutzen, sich vor dem Motocross der Nationen mit den WM-Fahrern zu messen. Wenn ich die Nations fahren würde, wäre ich sicher dabei, aber ich bleibe zu Hause.»

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