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Ken Roczen (Suzuki): Die fahrerische Supermacht!

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen war in Millville unantastbar

Ken Roczen war in Millville unantastbar

Trotz eines verbogenen Schalthebels deklassierte Ken Roczen (Suzuki) im zweiten Lauf von Millville seine Gegner und pulverisierte den Rückschlag eines Beinahe-Crashes mit Trey Canard (Honda).

«Im zweiten Lauf habe ich mich ein paar mal verschaltet und bin dabei zweimal fast über den Lenker abgeflogen, bis ich bemerkte, dass der Schalthebel verbogen war», erinnert sich Ken Roczen nach seinem Doppelsieg in Millville (Minnesota).

Beim Start zum zweiten Lauf war Ken Roczen (Suzuki) mit Trey Canard (Honda) zusammengekracht und konnte einen Crash gerade noch vermeiden. Der Schalthebel war verbogen.

In der ersten Runde fand sich der Deutsche nur im Mittelfeld wieder, doch er überrollte seine Gegner so, als stünden diese gerade zur Überrundung an.

Er ließ seine Rivalen förmlich auf der Strecke stehen.

Die Art und Weise, wie Roczen an seinen Kollegen Justin Barcia, Christophe Pourcel, Phil Nicoletti, Andrew Short und Justin Brayton vorbeiging, hatte schon etwas Überwältigendes, etwas irreal Übermächtiges.

Nachdem der Thüringer ausgangs der ersten Runde Platz 2 erreicht hatte, stand als Letzter Roczens früherer WM-Rivale Marvin Musquin an. Auch der Franzose bemerkte, dass er es mit einer fahrerischen Supermacht zu tun hatte, der er nichts entgegenzusetzen hatte: «Ich sah bei dem Überholmanöver von Kenny wirklich nicht gut aus», erklärte Musquin nach dem Rennen.

Diese Demonstration der Stärke war umso erstaunlicher, da Roczen durch den verbogenen Schalthebel stark gehandicapt war. «Ich bin Racer und ich will an die Spitze. Ich habe einfach versucht, so wenig wie möglich zu schalten und bin meistens nur noch mit dem 3. Gang gefahren.»

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