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Southwick: Ken Roczen wieder in Topform

Von Matthias Dubach
Der KTM-Werksfahrer ist in den USA auf die Siegesstrasse zurückgekehrt. Nur ein Zwischenfall beim ersten Start verhinderte ein noch besseres Resultat für Ken Roczen.

Das Duell um den prestigeträchtigen US-Motocross-Titel in der 250-ccm-Klasse ging auch in Southwick weiter. Ken Roczen büsste zwar wegen eines Zwischenfalls beim ersten Start erneut etwas an Boden auf Rivale Eli Tomac ein. Aber mit seinem Sieg im zweiten Lauf machte der KTM-Star klar, dass er nichts von seinem Tempo eingebüsst hatte.

Der zweite Lauf wurde zu einer Demonstration des Gesamtleaders. Roczen erzielte den Holeshot und begann sofort, seinen Vorsprung zu vergrössern und fuhr einem souveränen Sieg entgegen. Der 19-jährige Thüringer hat damit die Hälfte aller Rennen in dieser Saison gewonnen. In der Tabelle liegt Roczen noch sieben Punkte vor Verfolger Eli Tomac, der den ersten Lauf für sich entscheiden konnte. Im zweiten Lauf wurde der Honda-Pilot Zweiter, so konnte Tomac die Tageswertung für sich entscheiden.

Aber Tomac konnte im ersten Lauf froh sein, dass Roczen und auch der zuletzt auftrumpfende KTM-Teamkollege Marvin Musquin beim Start von stürzenden Fahrern abgedrängt wurden. Roczen arbeitete sich danach in nur fünf Runden wieder von Rang 11 auf die dritte Position nach vorne, Tomac war aber bereits an der Spitze einteilt. Roczen war drauf und dran, noch den zweitplatzierten Blake Baggett (Kawasaki) unter Druck zu setzen, aber nach einem harmlosen Sturz musste sich der Gesamtleader mit Rang 3 zufrieden geben.

Viel Arbeit an der Abstimmung

Roczen: «Ich bin sehr glücklich über einen erneuten Laufsieg. Es fühtl sich immer gut an, einen Sieg zu holen. Im ersten Lauf hatte ich einen sehr schlechten Start, als Marvin in der ersten Kurve in mich hinein geschoben wurde. Ein Rennen mitten im Pulk zu beginnen, bedeutet immer eine Menge Extraarbeit.»

Der zweite Lauf lief dann absolut nach Wunsch für den Supercross-Champion. «Ich war zufrieden, dass ich im zweiten Lauf den Holeshot erzielen und mein eigenes Rennen fahren konnte. Ich bin während dieses Rennens nicht müde geworden und habe mich gut gefühlt, darüber war ich sehr glücklich. Das Team und ich hatten eine harte Woche mit viel Arbeit hinter uns, es ging darum, mein Motorrad auf meine Wünsche abzustimmen. Jeder Fahrer ist anders, was bei Marvin funktioniert, muss nicht unbedingt auch bei meinem Set-up brauchbar sein. Wir haben viel an meiner Abstimmung gearbeitet, das hat man heute gesehen», freute sich der Leader.

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