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Wayne Rainey: «2018 war gut, 2019 wird noch besser»

Von Helmut Ohner
Seit sich Wayne Rainey um die MotoAmerica kümmert, geht es bergauf

Seit sich Wayne Rainey um die MotoAmerica kümmert, geht es bergauf

Seit der dreifache Halbliter-Weltmeister Wayne Rainey bei der amerikanischen Meisterschaft die Zügel in die Hand nahm, geht es mit der Serie stetig aufwärts. Für die kommende Saison kündigt er weitere Verbesserungen an.

Jahrelang dümpelte die amerikanische Motorradmeisterschaft AMA Superbike vor sich hin. Die Rennserie, die Motorsportgrößen wie Kenny Roberts Senior und Junior, Randy Mamola, Eddie Lawson, Freddie Spencer, Kevin Schwantz, Nicky Hayden oder Ben Spies hervorbrachte, war Anfang der 2000er-Jahre nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Vor fünf Jahren wurden die Rechte der AMA Superbike von einem privaten Konsortium erworben. Seither geht es mit der mittlerweile in MotoAmerica umbenannten Meisterschaft wieder aufwärts. Der dreifache Halbliter-Weltmeister Wayne Rainey, der seit einem Unfall beim WM-Lauf in Misano im Rollstuhl sitzt, ist die treibende Hand hinter dem Projekt.

«Die abgelaufenen Saison war gut, dieses Jahr wird noch besser», wirft der 58-jährige Kalifornier einen Blick in die Zukunft. «Wir stehen unmittelbar vor der Ankündigung eines neuen Fernsehpakets. Wir übernehmen die gesamte Produktion selbst in die Hand. Es wird zwar eine Menge Arbeit, aber nur dadurch erhalten wir die vollständige Kontrolle darüber, was gesendet wird.»

«Die einzelnen Klassen haben sich im vergangenen Jahr bewährt, deshalb halten wir daran fest. Auch 2019 fahren wir in den Kategorien Superbike, Supersport, Stock 1000. Dazu gibt es den Liqui Moly Junior Cup und den Twins Cup. Die Regeln haben wir leichte Anpassungen vorgenommen. Diese Änderungen sollten die Klassen noch attraktiver machen.»

«Schaut euch die Superbike-Klasse an, seit 2014 gab es noch nie so ein starkes Fahrerfeld», verweist Rainey auf die Nennliste. Neben Titelverteidiger Cameron Beaubier und Garrett Gerloff (Monster Yamaha) haben sich bereits Toni Elias und Josh Herrin (Yoshimura Suzuki), Mathew Scholtz (Westby Yamaha), JD Beach (Estenson Racing/Attack Performance Yamaha) und Jake Lewis (M4 ECSTAR Suzuki) fix eingeschrieben.

«Auch die Supersport-Kategorie verspricht spannend zu werden. Gerade als sich Hayden Gilliam gedacht hat, dass es nach dem Aufstieg von JD Beach in die Superbike für ihn leichter werden könnte, kommt PJ Jacobsen aus der Superbike-Weltmeisterschaft. Die Entscheidung um den Titel wird aller Voraussicht zwischen diesen beiden fallen.»

«Wir werden auch dieses Jahr bemüht sein, die Veranstaltungen so familienfreundlich wie nur möglich zu gestalten. Voriges Jahr haben wir in Somona erstmals ein Volksfest organisiert, das auf großes Interesse gestoßen ist. Deshalb haben wir uns entschlossen, dieses Jahr bei den meisten Rennen Ähnliches zu machen.»

«Um noch mehr Familien an die Rennstrecken zu locken, muss ein Besuch erschwinglich sein. Ab sofort kann man am Freitag die Rennaktivitäten kostenlos verfolgen und bei den meisten Veranstaltungen gibt es für Jugendliche unter 16 Jahren freien Eintritt, sofern zumindest ein Ticket für einen Erwachsenen gekauft wurde.»

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