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Ausstieg der Werke? Wie BMW zu MotoAmerica steht

Von Ivo Schützbach
Seit Jahren dominieren Yamaha und Suzuki mangels Konkurrenz die US-Meisterschaft MotoAmerica. Promoter Wayne Rainey bemüht sich um zusätzliche Hersteller, doch der Trend ist entgegengesetzt.

2015 übernahm ein privates Konsortium die Rechte an der Amerikanischen Meisterschaft, seit der dreifache 500er-Weltmeister Wayne Rainey in der MotoAmerica genannten Serie die Zügel in die Hand nahm, ging es stetig aufwärts.

Jetzt droht der erste Rückschlag für den inzwischen 58-Jährigen.

Während des Superbike-WM-Events in Laguna Seca, bei dem MotoAmerica das Rahmenprogramm bildete, sickerte durch, dass Yamaha sein Werksengagement in der US-Serie beenden möchte.

Seit Jahren teilen sich Yamaha und Suzuki in den USA die Titel – auch mangels Konkurrenz. Kein anderer Hersteller engagiert sich werksseitig, wobei der Suzuki-Auftritt auf die Kappe der Tuningschmiede Yoshumira geht, mit welcher die Japaner eng zusammenarbeiten.

Offiziell bestätigt wurde der Ausstieg von Yamaha bislang nicht, aber vieles deutet darauf hin. So hat zum Beispiel der zweifache US-Meister Cameron Beaubier, aktuell hinter Toni Elias (Suzuki) Zweiter der Meisterschaft, sich bei Yamaha nach einem Job in der Weltmeisterschaft erkundigt. Der 26-Jährige wurde schon mehrfach für ein WM-Team von Yamaha in Betracht gezogen, zeigte aber nie nachhaltiges Interesse.

Werke wie Honda, KTM, MV Agusta, Aprilia und Kawasaki engagierten sich die letzten 15 Jahre teilweise in den USA, sind heute aber alle nicht mehr dabei.

Da wäre ein neues Werksteam von BMW höchst willkommen, Rainey führte mit BMW Motorsport Direktor Marc Bongers bereits Gespräche. «Das war ein gegenseitiges Abtasten, das ist aber weit weg von etwas Realistischem», sagte der Niederländer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Auch bei uns kam das Gerücht an, dass wenn kein Hersteller dazu käme, sich die anderen beiden zurückziehen würden. Dann ist die Meisterschaft möglicherweise tot. MotoAmerica hat uns eingeladen uns erzählt, was sie zu bieten haben. So einen Einsatz von Europa aus zu steuern, ist aber schwierig. Zudem sind die Budgets in Amerika brutal hoch. Um dort etwas aus dem Boden zu stampfen – wir haben auch keinen Partner dort, mit dem sich das geschickt umsetzen ließe.»

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