MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Ekström mit neuem Paket in der Rallycross-WM

Von Toni Hoffmann
Audi S1 EKS RX quattro, Andreas Bakkerud, Mattias Ekström, Audi S1 EKS RX quattro der zweiten Generation in Silverstone vorgestellt, Audi-Werksfahrer Mattias Ekström setzt auf neue Technik und neuen Teamkollegen.

Beim offiziellen Test- und Medientag der Rallycross-WM in Silverstone (Großbritannien) präsentierte EKS Audi Sport den Audi S1 EKS RX quattro der zweiten Generation. Mit ihm gehen Mattias Ekström und sein neuer Teamkollege Andreas Bakkerud in der Saison 2018 an den Start.

Insgesamt stehen zwölf Läufe auf drei Kontinenten (Europa, Nordamerika, Afrika) auf dem Programm. Für 2020 plant die Serie den Umstieg auf einen rein elektrischen Antrieb. «Diese Perspektive ist einer der Gründe, warum Audi sein Engagement in der Rallycross-Weltmeisterschaft in diesem Jahr weiter intensiviert», sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

Anfang 2014 hatte Ekström sein Rallycross-Team gegründet und es innerhalb von nur drei Jahren an die Weltspitze geführt: 2016 gewannen Ekström und EKS die Fahrer- und die Team-Weltmeisterschaft. In der Saison 2017 Ekström feierte mit vier Siegen den Vizeweltmeistertitel und EKS sicherte sich Rang drei in der Teamwertung. Blickt Ekström auf die neue Saison, strotzen er und sein Team EKS Audi Sport vor Tatendrang: «Mit verstärkter Unterstützung von Audi wollen wir um Siege kämpfen und auch wieder um die WM-Titel in der Fahrer- und der Teamwertung», sagt der Schwede. Um dieses Ziel zu erreichen, geht EKS Audi Sport mit zwei neuen Audi S1 EKS RX quattro an den Start. «Wir sind vier Jahre lang mehr oder weniger mit denselben Autos gefahren. Nun haben wir zwei komplett neue aufgebaut, praktisch die zweite Generation unseres Siegerautos.»

Audi Sport ist in der Saison 2018 mehr denn je involviert. Lag der Fokus beim Einstieg 2017 noch auf der Unterstützung bei den Testfahrten und Renneinsätzen, trieb man für die Saison 2018 die Weiterentwicklung des nun 580 PS starken Audi S1 EKS RX quattro intensiv voran. Unter anderem erhielt der S1 ein neues Aerodynamik-Paket, das die Performance verbessert. Bei allen zwölf WM-Läufen 2018 sind Audi-Mitarbeiter an den Rennstrecken vor Ort, um EKS Audi Sport bei der Motorbetreuung zu unterstützen.

«Die Veränderungen an der Aerodynamik sieht man auf den ersten Blick», sagt Ekström. «Aber auch unter der Karosserie hat sich eine Menge getan. Wir haben einen deutlichen Schritt gemacht, die ersten Testfahrten verliefen vielversprechend. Im vergangenen Jahr sind wir als Gejagte in die Saison gestartet, nun sind wir die Jäger.»

Ekström 2018 nur Rallycross

Nicht nur das technische Update stimmt den Weltmeister von 2016 zuversichtlich. «Ich kann mich in diesem Jahr erstmals ganz auf das Rallycross-Projekt konzentrieren», sagt Ekström, der von 2014 bis 2017 parallel in der DTM und in der Rallycross-WM startete. «Für mich persönlich ist das sehr positiv, denn die Doppelbelastung war schon enorm. Stolz bin ich auch, dass viele unserer langjährigen Partner – allen voran Red Bull – weiter an Bord sind und wir zudem neue Sponsoren für EKS Audi Sport gewinnen konnten. Und es gibt auch einige neue Gesichter in unserem Team, die uns hoffentlich noch schlagkräftiger machen.»

Mit Andreas Bakkerud hat Mattias Ekström zudem einen neuen Teamkollegen, der bereits erste Einsätze mit dem Team absolviert hat. «Für mich ging es in den vergangenen Wochen vor allem darum, mich so schnell wie möglich an den Audi S1 EKS RX quattro zu gewöhnen, der doch etwas kürzer ist als die Autos, die ich bisher gefahren bin», sagt der Norweger. «Der erste Eindruck ist super. Mich fasziniert auch die Arbeitsweise des Teams, das auf kleinste Details Wert legt, die am Ende den Unterschied ausmachen. Klar ist: Mattias ist nicht nur ein brillanter Fahrer, sondern auch ein exzellenter Techniker. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und versuche, von ihm so viel wie möglich zu lernen. Im ersten Schritt möchte ich von Anfang an mithelfen, dass EKS Audi Sport die Team-Weltmeisterschaft gewinnt. Schritt zwei ist der Fahrertitel, der langfristig mein ganz großes persönliches Ziel ist.»

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