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STARD-Team: Ups and Downs in Silverstone

Von Toni Hoffmann
Janis Baumanis in Silverstone

Janis Baumanis in Silverstone

Beim vierten Lauf der Rallycross-Weltmeisterschaft in Großbritannien fuhr STARD-Pilot Janis Baumanis zum vierten Mal in die Finalläufe, dort war dann nach einem dramatischen Semifinallauf als undankbarer Vierter Schluss.

Nach einer nur 14-tägigen Pause seit dem Auftritt in Spa-Francorchamps in Belgien war der Tross der Rallycross-Weltmeisterschaft 2019 dieses Wochenende zu Gast im Mutterland des Motorsports in Großbritannien. Auf der geschichtsträchtigen Rennstrecke von Silverstone ging der vierte WM-Lauf über die Bühne, und wieder konnte sich das österreichische STARD-Team aus Großenzersdorf bei Wien über einen Einzug in die finale Phase freuen. Wenngleich diesmal sogar mehr drin war als das Halbfinale, in dem Janis Baumanis letztendlich haarscharf am entscheidenden Lauf der besten Sechs um den Sieg scheiterte.

Den Grundstein zum Halbfinale setzte der Lette im teameigenen Ford Fiesta RX bereits gestern im zweiten Vorlauf mit einer viertbesten Gesamtzeit unter den insgesamt 17 Supercar-Piloten, die in Silverstone am Start waren. Mit diesem Spitzenplatz rettete sich  Baumanis eigentlich unter die besten zwölf Piloten, die nach vier Quali-Rennen für die Semifinalis berechtigt sind. Denn die anderen drei Vorläufe des STARD-Piloten waren eher in die Kategorie Durchwachsen einzuordnen. «Janis hat es sich hier unnötig schwer gemacht», bemerkte auch STARD-Teamchef Manfred Stohl: «Ein vierter Platz zeigt, dass der Speed absolut stimmt. Leider ist er dann wieder in seine Startschwierigkeiten zurückgefallen, und so haben wir um das Halbfinale noch ein wenig zittern müssen.»

Ausgerechnet dort erwischte der Lette aber dann seinen besten Start an diesem Wochenende, schob sich unmittelbar nach Beginn von der letzten Reihe unglaublich einsatzfreudig bis auf Platz drei nach vor. Im Kampf um Platz zwei berührten sich die Boliden von Baumanis und Liam Doram, Baumanis kam vor dem Briten wieder auf den Boden zurück. Doram jedoch machte dahinter die Gasse für den nach vor breschenden Finnen Joni Wiman zu, drängte diesen gegen die Wand und Wiman produzierte einen Überschlag. Daraufhin wurde das Halbfinale zum Pech für Baumanis abgebrochen und neu gestartet. Manfred Stohl: «Dieser Abbruch war wie ein Stich ins Herz für uns. Das wäre der Einzug ins Finale für Janis gewesen. Da hat er alles richtig gemacht, war super unterwegs.»

Den Resatart erwischte der STARD-Pilot dann leider wieder nicht optimal und so musste er als undankbarer Vierter das Finale und den daraus resultierenden Sieg des Schweden Timmy Hansen vor Andreas Bakkerud (N) und Anton Marklund (S) aus der Zuschauerperspektive mitverfolgen.

Trotzdem zog Manfred Stohl eine positive Analyse: «Wir haben gewusst, dass Silverstone eine schwierige Strecke für uns ist. Aber im Vergleich zum Vorjahr haben wir uns klar steigern können. Janis hat in einigen Aktionen leider auch das nötige Glück gefehlt.» In der WM liegt Baumanis weiterhin auf Platz vier.

Lobende Teamchef-Worte gab es auch für den Finnen Jani Paasonen, der in Silverstone zum zweiten Mal für das STARD-Team im Einsatz war. Manfred Stohl: «Mit ihm werden wir noch viel Freude haben. Jani hat sich gegenüber seinem ersten Auftritt schon irrsinnig gesteigert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch er in der Lage ist, in die finalen Phasen einzudringen.» Paasonen verpasste das Halbfinale in Silverstone um zwei Plätze.

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