Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Gassners Lehrstunde in Schweden

Von Toni Hoffmann
Gassner Junior bei seinem Schweden-Debüt

Gassner Junior bei seinem Schweden-Debüt

Hermann Gassner Junior hat sein Ziel bei seinem Schweden-Debüt erreicht, er hat seine Winter-Lehrstunde hinter sich gebracht.

Für den Deutschen Meister Hermann Gassner Junior war der WM-Saisonauftakt in Schweden seine erste komplette Winterrallye und sein erster von fünf Starts für das Red Bull Rallye-Team im seriennahen Mitsubishi Lancer. Zusammen mit seiner Beifahrerin Kathi Wüstenhagen erreichte er nach einigen Schnee-Bekanntschaften auf Rang 33 das Ziel in Karlstad.

Dass der Winter-Klassiker und die dort eingesetzten Spikereifen ihre eigenen Gesetze haben, erfuhr der 20-jährige Bayer schon sehr früh bei seiner Schweden-Premiere. Auf der dritten Prüfung versenkte er zum ersten Mal den Mitsubishi in einer der vielen Schneewände, die normalerweise als Banden zu besseren Herausbeschleunigen aus den Kurven genutzt werden. Zehn Minuten steckte er fest. Mit Zuschauerhilfe ging es danach weiter. Auf der 19. Prüfung am Sonntagmorgen wiederholte der den zu intensiven Kuss mit einer Schneewand und verlor weitere elf Minuten.

«Wir mussten auf die Zuschauer warten, die uns halfen. Dank ihnen konnten wir weiterfahren», erklärte der Schweden-«Azubi». «Unglücklicherweise hat es etwas länger als am Freitag gedauert, bis wir wieder auf der Strecke waren. Danach konnten wir aber die Prüfung zu Ende fahren.»

Der Mitsubishi überstand den Ausflug in die Schneewand ohne Blessuren. «Ich bin aber zufrieden, dass ich meine erste Rallye Schweden beendet habe. Das war mein Ziel. Es war eine sehr harte Rallye, besonders bei der zweiten Passage der Prüfungen», führte er weiter aus. «Die Pisten waren teils schon stark ausgefahren. Da war es für mich schwierig, darauf zu achten, dass ich keine Spikes verliere und auf der Strasse bleibe. Aber für mich war diese Rallye eine grosse Erfahrung. Ich hoffe, es läuft für mich besser, wenn ich das nächste Mal hier bin.»

Sein Schweden-Fazit: «Ich habe bei dieser Rallye so viel gelernt. Und auch die vielen Fans an den Prüfungen zu sehen, war ein ganz besonderes Gefühl für mich und Katharina. Ich kann kaum meinen nächsten Start erwarten.»

Sein Teamchef Raimund Baumschlager fügte hinzu: «Das war für jeden Fahrer keine leichte Rallye, und sogar der Sieger machte kleine Fehler. Für Hermann war die Zielankunft eine grosse Erfahrung, die ihm für den Rest der Saison helfen wird.»

Seinen nächsten Einsatz für das Red Bull Rallye-Team wird Gassner bei seiner Lieblingsrallye in Portugal, wo er im letzten Jahr den sensationellen 12. Platz erreichte, vom 27. bis 30 Mai bestreiten.

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