Valentino Rossi sucht das Glück

Der neue Ford Fiesta RS WRC, noch ohne Fahrer

Von Toni Hoffmann
Nun hat auch M-Sport den ganz neuen Ford Fiesta RS WRC vorgestellt, mit dem das Team von Malcolm Wilson 2017 in der Rallye-Weltmeisterschaft antritt, allerdings haben die Fahrer für die nächste Saison gefehlt.

Ein sehr wichtiges Detail wurde bei der Vorstellung des neuen Ford Fiesta RS WRC von M-Sport für die Rallye-Weltmeisterschaft 2017 vermisst. Die Namen der Piloten, die den neuen Ford Fiesta 2017 pilotieren sollen, wurden bei der Vorstellung nicht genannt. Dies könnte darauf schließen, dass der Teameigner Malcolm Wilson weiter in Verhandlungen mit dem vierfachen Champion Sébastien Ogier steht, der nach dem Rückzug von Volkswagen noch ohne Cockpit für seine Titelverteidigung ist. Den neuen Fiesta hat er allerdings schon getestet. Auf diese Entscheidung warten Eric Camilli, Ott Tänak und vielleicht sogar weiter Mads Östberg.

Der neue Ford Fiesta RS WRC wurde nach den neuen technischen Bestimmungen für die Rallye-WM in der Tuningschmiede von M-Sport neu entwickelt. Sein Design erinnert etwas an die damaligen Gruppe B-Fahrzeuge. Er basiert auf dem Serienmodell Ford Fiesta, einem der am besten verkauften Kleinwagen. Seit der Einführung des Ford Fiesta hat sich dieser kontinuierlich entwickelt, R1, R2, R5, S2000 und WRC, überall ist er vertreten. Sehr erfolgreich ist der Ford Fiesta R5, der allein in diesem Jahr 159 Siege weltweit eingefahren hat.

Mehr spektakulär und leistungsstärker als sein Vorgänger wurde der neue Ford Fiesta einer kompletten Neugestaltung, gerade auch mit gut sichtbaren aerodynamischen Verbesserungen wie am Front- und Heckspoiler unterzogen. 95 Prozent des Autos wurden neu entwickelt. Die Leistung konnte wegen des auf 36mm vergrößerten Lufmengenbegrenzers des Turboladers auf 380 PS und 450 nm aus dem Esoboost-Motor, 1600 ccm Hubraum, mit Direkteinspritzung gesteigert werden. Auch der Sound ist wieder stärker. Hinzu kommt ein neu konzipiertes sequenzielles Sechsganggetriebe mit einer Lamellenkupplung und einem aktiven Zentraldifferenzial sowie mit weiterentwickelten MacPherson-Federbeinen. Bislang legte der neue Ford Fiesta RS WRC 6.392 Testkilometer zurück.

«In der Rallye-Weltmeisterschaft bricht nächstes Jahr eine neue Ära an, auf die alle im Team gespannt sind», erklärte Wilson. «Ich denke, uns ist mit den Ford Fiesta etwas Besonderes gelungen. Nachdem ich selbst das Auto gefahren habe, kann ich sagen, dass es eines der beeindruckendsten Fahrzeuge ist, das wir entwickelt haben. Es fühlt sich fantastisch an und sieht absolut sensationell aus. Mehr als 95 Prozent des Fahrzeugs wurden ganz neu entwickelt. Unser Team hat alles getan, um das bestmögliche Auto zu bauen. Wir starten in die Saison 2017 mit dem Ziel vor Augen, auf die höchste Stufe des Podiums zurückzukehren.»

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