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Julius Tannert bereit für finnischen Klassiker

Von Toni Hoffmann
Juluis Tannert freut sich auf den finnischen Klassiker

Juluis Tannert freut sich auf den finnischen Klassiker

Der einzige Deutsche Julius Tannert und Beifahrer Jürgen Heigl stehen vor ihrer wohl größten Bewährungsprobe und wollen bei der Rallye Finnland ein gutes Resultat abliefern.

Die Rallye-Weltmeisterschaft macht Station in Skandinavien. Die legendäre Rallye Finnland lockt jährliche hunderttausende Zuschauer in die Wälder rund um die Stadt Jyväskylä. Die Schotterrallye ist berühmt und berüchtigt für die extrem schnellen Strecken und ist gespickt mit weiten Sprüngen.

«Die Rallye Finnland ist für mich die schwierigste Rallye im Kalender, aber auch die legendärste – diesen WM-Lauf will jeder Rallye-Fahrer einmal in seinem Leben bestreiten», betont Julius Tannert aus Zwickau. Der 27-Jährige nimmt gemeinsam mit seinem österreichischen Copiloten Jürgen Heigl am Steuer eines Ford Fiesta R2 in der Junioren-Weltmeisterschaft teil. Nach dem Podestplatz in Sardinien und einem vierten und fünften Platz auf Korsika und in Polen, will sich das Duo auch bei der ehemaligen «1000-Seen-Rallye» beweisen.

Wie schwierig die bevorstehende Aufgabe ist, weiß Tannert: «Die Rallye Finnland ist für uns auch eine charakterbildende Maßnahme», lacht der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. «Auf den schnellen Schotterprüfungen mit ihren zahlreichen Sprungkuppen ist Erfahrung und Streckenkenntnis natürlich von großem Vorteil. Aber wir sehen es als Chance und nehmen erneut eine Podiumsplatzierung ins Visier.»

Zu den besonderen Herausforderungen, die in den finnischen Wäldern auf den jungen Sachsen warten, zählt bereits die Erstellung eines passenden Aufschriebs – denn abgefahren dürfen die Wertungsprüfungen im Vorfeld nur zweimal werden, und das mit stark reduziertem Tempo. «Die Gefahr, Sprungkuppen falsch einzuschätzen, ist groß», so Tannert, der sich auch mit dem Studium von Onboardvideos vorbereitet. «Aber wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Pacenotes verfeinern. Es kommt darauf an, das Auto vor dem Absprung richtig zu positionieren und nicht zu weit zu fliegen. Keine Sorgen mache ich mir um das Flugverhalten des Fiesta R2. Der ist gut ausbalanciert, und auch die Landungen steckt das moderne Fahrwerk tadellos weg.»

Die Rallye führt über 25 Wertungsprüfungen mit insgesamt 315 Kilometern. Darunter auch die berühmte Prüfung «Ouninpohja», bei der Rallyefans und Fahrer Gänsehaut bekommen. Sie ist Sinnbild für die weiten Sprünge und das hohe Tempo in Finnland. Los geht’s am Donnerstagabend mit einer Zuschauerprüfung. Der Zieleinlauf findet am Sonntag

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