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In alle Welt: Erste Kunden des neuen Polo GTI R5

Von Toni Hoffmann
Der neue VW Polo GTI R5 ist gefragt

Der neue VW Polo GTI R5 ist gefragt

15 Rallye-Fahrzeuge des neuen Polo GTI für 2018 geplant, Belgien bis Paraguay: Interesse von Teams rund um den Globus, Aufbau aller Polo GTI R5 in Hannover in Handarbeit.

Vorfreude ist die schönste Freude: Kurz vor dem Beginn der Rallye-Saison 2018 hat Volkswagen jetzt die ersten 15 Kunden des neuen Polo GTI R5* über ihre Zuteilung informiert. Das allradgetriebene Rallye-Fahrzeug für den Kundensport, das auf dem neuen Polo der sechsten Generation basiert, wird seit Anfang letzten Jahres entwickelt und wurde im Dezember erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Nachfrage nach dem neuen Rallye-Polo ist groß. Nicht zuletzt, weil der Polo GTI R5 das Know-how seines Vorgängers von vier gewonnenen Weltmeister-Titeln in der Königsklasse WRC in sich trägt.

«Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz auf den Polo GTI R5», sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. «Die Kundennachfrage ist enorm. Das freut uns natürlich und ist ein zusätzlicher Ansporn, den Teams ein bestmögliches Rallye-Fahrzeug für ihren Einsatz anzubieten.»

Kein Weg zu weit: rund 11.000 Kilometer Luftlinie bis zum Kunden

Insgesamt 15 Fahrzeuge des 272 PS starken Polo GTI R5 sollen in der zweiten Jahreshälfte an die ersten Kundenteams ausgeliefert werden. Drei Fahrzeuge gehen nach Österreich an das Team Baumschlager Rallye & Racing GmbH des österreichischen Rallye-Champions Raimund Baumschlager, der 2017 bereits mit einem Polo R WRC die Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft gewonnen hat. Ebenfalls drei Autos werden an Teams aus Belgien verkauft: zwei an BMA und ein Polo GTI R5 an THX Racing.

Ins Mutterland des Rallye-Sports nach Finnland werden zwei Polo GTI R5 an das Team Printsport Oy verkauft. Printsport setzt seit Jahren auf junge und talentierte Nachwuchspiloten wie Esapekka Lappi, Ole Christian Veiby oder Jari Huttunen. Aktuell sind Lukasz Pieniazek aus Polen und Emil Lindholm, Sohn des mehrfachen finnischen Meisters Sebastian Lindholm, unter Vertrag. Zwei weitere Polo GTI R5 werden in Italien vom Team HK Racing eingesetzt. Außerdem geht ein Rallye-GTI nach Portugal. Und auch nach Schweden wird ein GTI R5 verkauft: an Kristoffersson Motorsport KMS.

Die weiteste Reise, nämlich knapp 11.000 Kilometer Luftlinie, werden drei Polo GTI R5 auf ihrem Weg nach Paraguay in Südamerika auf sich nehmen. Dort wird sie Miguel Carrizosa/DIESA S.A., Volkswagen Importeur Paraguay, bei nationalen Events einsetzen.

«Jedes Auto wird bei uns im Workshop in Hannover in Handarbeit aufgebaut», erklärt Juliane Gründl, Leitung Vertrieb bei Volkswagen Motorsport. «Wir liegen gut im Plan, allerdings befinden wir uns nach wie vor im Aufbau der Produktion sowie in der Umsetzungsphase für den Aftersales-Bereich. Denn wir möchten natürlich pünktlich zum Verkaufsstart optimal aufgestellt sein.»

Wie im GTI für die Straße: Vierzylinder-Turbomotor mit Direkteinspritzung

Der Polo GTI R5 verfügt wie das Serienmodell – der neue Polo GTI – über einen kraftvollen Reihen-Vierzylinder-Turbomotor mit Direkteinspritzung, der quer vor der Vorderachse angeordnet ist. Reglementbedingt ist der Hubraum beim Rallye-Pendant auf 1,6 Liter beschränkt. Das reicht für eine Leistungsausbeute von stattlichen 200 kW (272 PS) und ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern. Ein eng abgestuftes, sequenzielles Fünfgang-Renngetriebe sowie permanenter Allradantrieb sorgen für hervorragende Beschleunigungswerte auf jedem Untergrund – ob Asphalt, Schotter oder Schnee. Der 1.230 Kilogramm leichte Rallye-GTI beschleunigt in nur 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die viertürige Stahlkarosserie, die als Basis für den Aufbau dient, entstammt dem Produktionswerk in Pamplona in Spanien und wird gemäß FIA-Reglement mit einem Überrollkäfig und weiteren Sicherheitsbauteilen verstärkt. Die Homologation des Polo GTI R5 soll im Sommer 2018 erfolgen. Erste Auslieferungen an Kundensportteams und Einsätze bei Rallye-Läufen sind für die zweite Jahreshälfte vorgesehen.

Im Jahr 2012 verabschiedete der Automobil-Weltverband FIA das R5-Reglement für eine neue Generation von Rallye-Autos, die sich vorrangig an Kundenteams, Nachwuchstalente und Privatfahrer richtet. Mehr als 400 Fahrzeuge von fünf verschiedenen Herstellern wurden seitdem produziert und sind weltweit in nationalen und internationalen Meisterschaften im Einsatz.

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