Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Das Ende von Kris Meeke war absehbar

Von Toni Hoffmann
Am Donnerstagabend verkündete Citroën Racing die Trennung vom bisherigen Stammpiloten Kris Meeke wegen dessen Unfallhäufigkeit, besonders in diesem Jahr, sein Unfall in Portugal führte zum endgültigen Rausschmiss.

Für den 38 Jahre alten Kris Meeke dürfte dieser unfreiwillige Abgang aus der Rallye-Weltmeisterschaft 2018 mehr oder weniger das Ende seine Karriere mit Höhen und Tiefen bedeuten. Fünf Siege, zuletzt im Oktober 2017 in Spanien, fuhr er in der Zeit ohne den neunfachen Rekordchampion für das Zwei-Zacken-Team ein.

Die Karriere des Nordiren war fast immer mit dem PSA-Konzern verbunden, mit Ausnahme der sechs Einsätze 2011 im Mini. Erste Erfolge fuhr er 2005 mit dem dritten Platz in der Junior-WM im Citroën C2 S1600 ein. Es folgte 2009 der Titel in der Interkontinental Rally Challenge im Peugeot 207 S2000. Mit seinem Abschluss als Maschinenbauingenieur war der Sohn von Sydney Meeke, einem Trainer im Automobilsport, ein gefragter Mann bei der Entwicklung und als Tester. Er trug viel in der Entwicklung des Peugeot 208 T16 und natürlich des aktuellen Citroën C3 WRC bei.

2013 begann seine Zusammenarbeit mit Citroën in der Rallye-Weltmeisterschaft. Er startete damals in Finnland und in Australien im C4 WRC und DS3 WRC. 2015 holte er seinen ersten WM-Sieg im DS3 WRC in Argentinien. Der Höhepunkt war für ihn wohl nach seinem Sieg in Portugal 2016 sein Triumph in Finnland. 2016 war er stark in die Entwicklung des C3 WRC eingebunden. Er sorgte im März 2017 in Mexiko für den ersten Triumph des C3 WRC. In Spanien 2017 holte seinen fünften Sieg für das Zwei-Zacken-Team. Doch 2017 und noch schlimmer iin diesem Jahr waren seine negativen Auftritte, die zwar zweitweise für Führungen sorgten, aber noch mehr zu Fahrfehlern und Unfällen führten. Nach seinem spektakulären Unfall bei der diesjährigen Rallye Portugal zog nun Citroën die Reißleine.

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