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Deutschland: Schwedt meistert die Herausforderung

Von Toni Hoffmann
Roman Schwedt auf der Panzerplatte

Roman Schwedt auf der Panzerplatte

Für sein Wettbewerbsdebüt im Peugeot 208 T16 hatte sich Roman Schwedt die wohl denkbar schwerste Bühne ausgesucht. Das 19-jährige Toptalent meisterte die ADAC Rallye Deutschland und wurde drittbester deutscher Fahrer.

Drei lange Tage, 325 Wertungskilometer und höchst unterschiedliche Fahrbahnbeläge: Die ADAC Rallye Deutschland fordert stets das gesamte Können der Fahrer. Für einen jungen Fahrer wie Roman Schwedt ist es jedoch auch die optimale Gelegenheit, um viele wertvolle Erfahrungen an nur einem Wochenende zu sammeln.

«Die ADAC Rallye Deutschland ist eine enorm große Herausforderung», sagte Ronald Leschhorn, Teamchef vom Team Peugeot Romo. «Jeder Tag hat eine ganz eigene Charakteristik, auf die man sich als Fahrer in kürzester Zeit einstellen muss. Die verwinkelten Wertungsprüfungen in den Mosel-Weinbergen verlangen einen anderen Fahrstil als die Strecken auf dem Militärübungsplatz Baumholder oder die schnellen Wirtschaftswege im Saarland.»

Der Einsatz auf großer WM-Bühne mit über 225.000 Zuschauern sorgt deshalb immer für Herzklopfen, für Roman Schwedt war es zudem das Wettbewerbsdebüt im Peugeot 208 T16. Der rund 290 PS starke Turbo-Allradler markiert die Spitze in der Fahrzeugriege der Löwenmarke und begeisterte den 19-Jährigen bereits bei Testfahrten im Vorfeld. «Es ist wirklich toll, mit diesem Auto fahren zu dürfen», meinte Schwedt. «Damit bei der ADAC Rallye Deutschland zu starten war die Erfüllung eines lang gehegten Traums.»

Die Zielrichtung für den Auftritt war klar vorgegeben. Roman Schwedt sollte sich während des Wochenendes kontinuierlich steigern und dabei möglichst fehlerfrei ins Ziel kommen. «Diese Anforderungen hat er mit Bravour gemeistert», lobte Ronald Leschhorn seinen Schützling, der auf dem 21. Platz drittbester Deutscher wurde. «Roman hat eine ordentliche Leistung abgeliefert, auf der wir jetzt aufbauen können.»

Von Roman Schwedt fiel im Ziel der ADAC Rallye Deutschland sichtbar die Anspannung der letzten Tage ab. «So ein WM-Lauf ist schon was ganz Besonderes», meinte der Löwen-Youngster. «Natürlich habe ich einen gewissen Druck verspürt und wollte eine möglichst gute Leistung abliefern. Mit der großartigen Unterstützung von Ronald Leschhorn und seinem Romo-Team ist uns das auch gelungen. Wir konnten sehr viel lernen, und ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen. Vielen Dank auch an Peugeot, die Sponsoren und an alle, die mich bei diesem Einsatz unterstützt haben.»

Nach der ADAC Rallye Deutschland wird Roman Schwedt planmäßig mit dem Peugeot 207 S2000 die ADAC Rallye Niedersachsen (7. bis 8. September), drittletzter Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), bestreiten.

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