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Monte Carlo: Citroën mit dem 100. Gesamtsieg?

Von Toni Hoffmann
Am kommenden Wochenende (24. – 27. Januar) wird die legendäre Rallye Monte Carlo als erster von 14 WM-Läufen auf den winterlichen Strecken in den französischen Alpen gestartet.

In seiner dritten Saison mit dem Citroën C3 WRC setzt das Citroën Total World Rally Team auf Erneuerung: Zum neuen Fahreraufgebot gehören die sechsmaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Die zweite neue Crew vom Citroën Total WRT ist das talentierte Nachwuchsduo Esapekka Lappi und Janni Ferm.

Bei keiner anderen WM-Rallye müssen die Fahrer ihr Auto so gut kennen wie in Monte Carlo. Auf den kniffeligen Wertungsprüfungen durch die Berge und über Pässe müssen sie die Reaktionen ihres World Rally Cars bei oft wechselnden Wetter- und Pistenbedingungen so präzise wie möglich voraussehen. Denn bei der ‚Monte‘ können sich trockener Asphalt, spiegelglatte Eisplatten, weicher Schnee und stellenweise Wasserpfützen innerhalb nur weniger Kilometer abwechseln. Hinzu kommt: 2019 sind vier Wertungsprüfungen komplett neu im Programm des Klassikers. Mit dreieinhalb Testtagen in den französischen Alpen hat sich das Citroën Total WRT intensiv auf den Saisonstart 2019 vorbereitet.

10. Rallye Monte Carlo für Ogier

Beim WM-Auftakt ruhen die Hoffnungen vor allem auf Sébastien Ogier, der nach sieben Jahren zu Citroën zurückgekehrt ist. Denn der Titelverteidiger und sechsmalige Champion hat diesen Rallye-WM-Klassiker in den letzten fünf Jahren ununterbrochen gewonnen. Bei seinem Heimspiel hat der Franzose immer wieder bewiesen, wie gut und schnell er sich wechselnden Bedingungen anpassen kann. «Wir konnten dreieinhalb Tage unter verschiedensten Bedingungen testen und so den bestmöglichen Abstimmungskompromiss herausarbeiten», sagt Ogier, der 2019 seine zehnte Rallye Monte Carlo fährt.

«Das Gefühl ist gut, doch es ist immer schwierig, das Leistungsvermögen vor dem ersten Auftritt mit einem neuen Auto einzuschätzen», so Ogier weiter. «Ich werde die Sache so angehen wie immer und meinem Gefühl vertrauen. Das gilt besonders für die Monte, eine Rallye, die man eher durch intelligentes Fahren gewinnt als durchs Fahren am Limit.» Sollte Ogier die Rallye Monte Carlo 2019 gewinnen, wäre das der insgesamt 100. Laufsieg für Citroën in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Für Esapekka Lappi, den zweiten Team-Neuling, geht es bei seiner ersten ‚Monte‘ für das Citroën Total WRT ums schrittweise Sammeln von Erfahrung. «Wir haben ein Set-up gefunden, das mir passt und mit dem ich mich wohlfühle», so der Finne. «Allerdings ist die Rallye Monte Carlo nach wie vor eine Riesenherausforderung, die großen Respekt verlangt. Ein Ergebnis unter den ersten fünf wäre für mich ein guter Saisonstart.»

«Seit der Rallye Monte Carlo 2018 haben wir den C3 im Bereich der Dämpfer und beim Design der Radaufhängungen beträchtlich verändert und verstehen sein Basis-Set-up sehr gut», sagt Olivier Maroselli, der Technische Director von Citroën Racing. «Wir haben so ein Auto erarbeitet, das leichter zu fahren ist. Und das dementsprechend in der Lage ist, sich den verschiedenen Grip-Leveln, die speziell bei dieser Rallye anzutreffen sind, anzupassen.»

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