Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Citroën mit Dreifach-Spitze ins Deutschland-Finale

Von Toni Hoffmann
Loeb auf Kurs zum achten Deutschland-Sieg

Loeb auf Kurs zum achten Deutschland-Sieg

Des eines Freud, des andern Leid – Citroën führt mit drei C4, und Ford hat kurz vor dem Ziel zwei Focus verloren.

Citroën startet am morgigen Sonntag mit einer Dreifach-Führung ins Finale der Rallye Deutschland. Dabei ist der sechsfache Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb auf bestem Weg, als weiteren Rekord seinen achten Triumph in Folge in Trier einzufahren. Nach 14 von 19 Asphalt-Prüfungen kam der 36-jährige Franzose mit einem Vorsprung von 35,7 Sekunden auf seinen spanischen Teampartner Dani Sordo am Samstagabend ins Trierer Ziel. Das Citroën-Tagespodium komplettierte der französische Tabellenzweite Sébastien Ogier mit einem Rückstand von 2:07,1 Minuten.

Loeb hat zum achten Mal bei der Rallye Deutschland seine absolute Ausnahmestellung mit inzwischen acht von 14 möglichen Bestzeiten untermauert. «Ich kann nur zufrieden sein. Alles lief wirklich bestens», sagte Loeb nach der letzten Samstag-Prüfung, mit 48 Kilometern die bislang längste in der diesjährigen Rallye-WM. Sein Partner Sordo legte sich angesichts der wieder klaren Loeb-Führung selbst Zurückhaltung auf: «Es wäre unvernünftig, wenn Séb und ich uns gegenseitig zerfleischen würden.»

Bester Vertreter der inzwischen stark geschwächten Ford-Konkurrenz blieb der Finne Jari-Matti Latvala auf Rang vier mit einem Rückstand von 2:23,7 Minuten ist. Sein Landsmann und Ford-Teamkollege, der Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen schied auf der vorletzten Tagesentscheidung mit Antriebsschaden aus. Das Ford-Drama setzte mit dem Ausfall des danach auf Rang fünf liegenden belgischen Gastfahrers François Duval fort, der sich auf der letzten Samstag-Prüfung, der «Panzerplatte», überschlug. Durch diese beiden Ausfälle rückte der Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen auf den sechsten Platz vor. Im C4 des Citroën Junior-Teams lag er 7:24,4 Minuten hinter Loeb.

Bester deutscher Vertreter blieb der 21-jährige Hermann Gaßner junior auf dem 24. Platz (Rückstand: 23:56,7 Minuten). In der Wertung der Produktionswagen-WM behauptete der amtierende Deutsche Rallyemeister aus dem bayerischen Surheim seinem vierten Platz, 3:17,2 Minuten hinter seinem in dieser Kategorie führenden Mitsubishi-Kollegen Armindo Araujo aus Portugal, der 23,8 Sekunden vor Hayden Paddon (Mitsubishi) und 1:28,6 Minuten vor dem Subaru-Piloten Patrik Flodin lag. Gassner: «Ich denke, ich kann ganz zufrieden sein mit dem heutigen Tag. Vor allem die beiden langen Prüfungen verlangen einem wirklich alles ab. Ich habe mein Lernprogramm gut absolviert, habe mich auch in Sachen Schrieb verbessert. Ich fühle mich jetzt sicherer und fahre auch mit mehr Selbstvertrauen.»

Nach zwei Dritteln des vierten Laufes zur Junior-WM rangierte Aaron Burkart im Suzuki Swift 5:01,1 Minuten hinter Hans Weijs (Renault Clio) in dieser Wertung auf dem Ehrenrang, 5:00,6 Minuten vor seinem Suzuki-Kollegen Karl Kruuda. «Platz zwei in der Junior-WM ist für uns okay, und diesen Rang dürfen wir nicht riskieren», meinte der Junior-Vize-Champion von 2008.

Bei der siebten Runde zur Super 2000-WM lag nach dem zweiten Tag Per-Gunnar Andersson nur 4,6 Sekunden vor seinem Skoda-Kollegen Patrik Sandell im Red Bull-Fabia. Die S2000 geht in ein spannendes Finale, denn nur 1,2 Sekunden hinter Sandell lauert Martin Prokop im Ford Fiesta.

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