Valentino Rossi sucht das Glück

Familie Solberg: Wenn der Vater gegen den Sohn

Von Toni Hoffmann
Oliver Solberg (li.) und sein Vater Petter Solberg

Oliver Solberg (li.) und sein Vater Petter Solberg

Petter Solberg und sein noch 17-jähriger Sohn Oliver gehen beim drittletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Wales (3. bis 6. November) als Konkurrenten mit unterschiedlichen Zielen an den Start.

Für einen ist Wales das Ende, für den anderen der Beginn. Ex-Weltmeister Petter Solberg möchte in seinem Abschiedsjahr in Wales, wo er bei 15 Starts viermal gewonnen und wo er 2003 Champion wurde, seine aktive Karriere im VW Polo GTI R5 beenden. Sein Sohn Oliver gibt dort sein WM-Debüt und wird dort in einem weiteren R5-Fahrzeug gegen ihn antreten. Oliver Solberg hat mit dem R5-Auto und schon Erfahrung. Im VW Polo GTI R5 gewann als jüngster Sieger den Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in Lettland. Für ihn soll es der Beginn einer internationalen Karriere sein.

Für Petter Solberg ist Wales die ideale Bühne, um sich aus dem aktiven WM-Geschäft zu verabschieden. «Die Rallye Wales war schon immer ein besonderes Ereignis für mich und es ist großartig, meine Karriere gerade dort zu beenden», sagte Solberg senior. «Ich habe so viele Erinnerungen an diese Rallye. Dort habe ich meinen ersten WM-Sieg erzielt und ein Jahr später die Weltmeisterschaft gewonnen. Mein Beifahrer Phil Mills lebt dort. Es wird auch da erste Mal sein, dass ich mit meinem Sohn Oliver erstmals in der WM fahre. Das wird ein echtes Highlight für die Familie Solberg.»

Solberg junior will es seinem Vater nicht leicht machen und in Wales starken Druck auf ihn ausüben. «Ich habe so viele Erinnerungen an meinen Vater, der hier fuhr und siegte», führte Sohn Oliver an. «Ich habe Anfang des Jahres einige Tests auf der Prüfung Sweet Lamb absolviert, hatte aber Schmerzen im Arm. Ich habe mir viele Videos gesehen und mit Videospielen trainiert. Ich möchte diese Rallye einfach genießen und Erfahrungen sammeln. Ich weiß nicht, ob ich schlagen kann. Ich versuche es. Es wird das erste Mal sein, dass ich am Ende einer jeden Prüfung auf ihn warten und mir seine Zeiten anschauen kann.»

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