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Zweiter Sieg für Ogier

Von Toni Hoffmann
Ogier erzielte in Japan seinen zweiten Sieg

Ogier erzielte in Japan seinen zweiten Sieg

Sébastien Ogier hat mit seinem zweiten Saisonsieg den vorzeitigen Titelgewinn seines Citroën-Teampartners Sébastien Loeb vertagt.

Sébastien Ogier hat beim zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Japan seinen zweiten Sieg erzielt. Nach 26 Prüfungen hatte der 27-jährige Citroën-Pilot einen Vorsprung von 15,7 Sekunden auf seinen Markenkollegen Petter Solberg im privat eingesetzten C4. Den dritten Rang mit einem Rückstand von 26 Sekunden sicherte sich der zweifache Saisonsieger Jari-Matti Latvala im besten Ford Focus. Der Titelverteidiger Sébastien Loeb erreichte im Citroën C4 mit dem fünften Platz (Rückstand: 53,3 Sekunden) sein schlechtestes Saisonergebnis. In der WM führt der sechsfache Rekord-Champion Loeb drei Läufe vor Saisonende weiter mit 201 Punkten und 43 Zählern vor Ogier, der mit seinem zweiten Saisonsieg nach Portugal die vorzeitige Titelentscheidung vertagt hat.

«Das einfach unbegreiflich. Ich kam hierher und sagte mir, es ist okay, es wird eine schwere Rallye, weil ich diese Art von Prüfungen nicht mag. Und nun habe ich bei meinem ersten Start in Japan diese Rallye gewonnen», jubelte Ogier im Stadion von Sapporo. Diese Begeisterung konnte der 59-fache Rekordsieger Loeb nicht ganz teilen. Der ansonsten perfekt agierende Titelverteidiger kam mit dieser Rallye nicht zurecht. «Ich weiss auch nicht, woran es nun genau lag. Ich fand einfach nicht den Bezug zu dieser Rallye», sagte Loeb, der nun die Chance hat, beim ersten WM-Lauf in seiner elsässischen Heimat seinen siebten Titel hintereinander vorzeitig unter Dach und Fach zu bekommen. Bei der elften WM-Runde, die erstmals nicht auf der Insel Korsika, sondern rund um Straßburg als französischer WM-Beitrag am ersten Oktober-Wochenende ausgefahren wird, muss Loeb für die Titelentscheidung seinen Tabellenvorsprung zu Ogier auf mindestens 50 Punkte ausbauen.

Ogier profitierte allerdings in der Schlussphase der Rallye Japan vom Pech seiner Konkurrenten. Eine defekte Differenzialpumpe am Ford Focus von Mikko Hirvonen verhinderte dessen am Sonntagmorgen noch möglichen dritten Japan-Sieg. Der Vize-Weltmeister fiel deswegen mit einem Rückstand von 1:13,5 Minuten auf den sechsten Platz ab. Ein defekter Stossdämpfer am privaten Citroën C4 raubte Petter Solberg, der über längere Strecken diese Rallye zweimal anführte, die Chance auf seinen möglichen 14. Laufsieg nach 2005. Der Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen schied als Gesamtachter auf der ersten Sonntag-Entscheidung aus, als er mit seinem Citroën C4 von der Schotterpiste rutschte.

Beim sehr schwach besetzten achten Lauf zur neuen Super 2000-WM erzielte Jari Ketomaa seinen dritten Sieg mit einem Vorsprung von 33,7 Sekunden auf seinen Ford Fiesta-Kollegen Martin Prokop. Die siebte Runde zur Produktionswagen ging an den dreifachen Saisonsieger Patrik Flodin im Subaru mit einem Vorsprung von 2:45,8 Minuten auf den Mitsubishi-Piloten Hayden Paddon.

Endstand nach 3 Etappen, 26 Prüfungen (= 310,44 km) und 1.129 Gesamtkilometern:

1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, 3:10:25,4 h.
2. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Citroën C4, + 15,7 sec.
3. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 26,0
4. Daniel Sordo/Diego Vallejo (E), Citroën C4 WRC, + 35,2
5. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, + 53,3
6. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Focus WRC, + 1:13,5 min.
7. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Focus WRC, + 3:03,1
8. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Focus WRC, + 10:17,9
9. Jari Ketomaa/Mika Stenberg (FIN), Ford Fiesta S2000, + 14:47,1

10. Martin Prokop/Jan Tomanek (CZ), Ford Fiesta S2000, + 15:20,8
 

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