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Debüt für Solberg Junior im Skoda Fabia

Von Toni Hoffmann
Oliver Solberg beim Test im Skoda Fabia R5 evo

Oliver Solberg beim Test im Skoda Fabia R5 evo

Zehn Skoda Teams starten bei der Rallye Schweden, 18-jähriger Oliver Solberg und Beifahrer Aaron Johnston fahren zum ersten Mal mit einem Skoda Fabia Rally2 evo in neu aufgestellter WRC3-Kategorie.

Bei der bevorstehenden Rallye Schweden (13. bis 16. Februar 2020) feiern Oliver Solberg (SWE) und Beifahrer Aaron Johnston (IRL) ihr Wettbewerbsdebüt mit dem Skoda Fabia Rally2 evo. Der zweite WM-Lauf ist zugleich der Auftakt einer Zusammenarbeit zwischen Skoda Motorsport und dem Team von Oliver Solberg. Sie kooperieren bei europäischen Läufen der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2020 in der Kategorie WRC3. Mit zehn Nennungen ist Skoda in Schweden die populärste Marke bei den Rally2-Fahrzeugen (ehemals R5). Der frühere WRC2-Champion Pontus Tidemand (SWE) startet zusammen mit Beifahrer Patrick Barth in einem privaten Skoda Fabia Rally2 evo des Toksport WRT Teams. Die Junioren-Rallye-Europameister (ERC1) Filip Mareš/Jan Hloušek aus der Tschechischen Republik stellen sich ebenfalls in einem Skoda Fabia Rally2 evo der speziellen Herausforderung von Eis und Schnee.

Skoda Motorsport setzt die Förderung junger und talentierter Fahrer auch in der Saison 2020 fort. Jüngstes Beispiel ist die Kooperation mit dem Team des 18-jährigen Oliver Solberg (SWE). Die bevorstehende Rallye Schweden ist der Beginn seines von Skoda Motorsport unterstützten Programms. Zusammen mit Beifahrer Aaron Johnston (IRL) bestreitet der talentierte Youngster ausgewählte europäische Läufe der WRC3-Kategorie, die im Rahmen der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2020 privaten Teams vorbehalten ist.

«Ich freue mich auf mein Debüt mit dem Skoda Fabia Rally2 evo in Schweden. Ich hatte in der Tschechischen Republik einen sehr vielversprechenden Test auf Eis und Schnee unter ähnlichen Bedingungen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren fehlen in Schweden derzeit allerdings die Schneewände entlang der Strecke, an denen man das Rallye-Auto sehr gut anlehnen kann. Deswegen ist dieses Mal eine besonders präzise Fahrweise gefragt», blickt Oliver Solberg voraus.

Die Rallye-Version des Skoda Fabia ist in Skandinavien sehr populär, was ein Blick auf die Teilnehmerliste der Rallye Schweden zeigt: Insgesamt starten zehn Teams mit einem solchen Fahrzeug. Der Wettbewerb im 19 Nennungen starken Feld der Rally2-Fahrzeuge (neue Bezeichnung nach Umbenennung der R5-Fahrzeuge durch die Motorsportbehörde FIA) wird gewohnt hart. Oliver Solberg und Aaron Johnston treffen in der WRC3-Kategorie für Privatfahrer unter anderem auf die finnischen Markenkollegen Emil Lindholm/Mikael Korhonen und Eerik Pietarinen/Miikka Anttila. Die Junioren-Rallye-Europameister (ERC1) Filip Mareš/Jan Hloušek aus der Tschechischen Republik starten ebenfalls im Skoda Fabia Rally2 evo. In der WRC2-Kategorie zählt der Schwede Pontus Tidemand als Weltmeister 2017 in dieser Klasse gemeinsam mit seinem neuen Beifahrer Patrick Barth im Skoda Fabia Rally2 evo des Toksport WRT Teams zu den Topfavoriten.

Aufgrund des ungewöhnlich warmen Wetters in der schwedischen Region Värmland und im Grenzgebiet zu Norwegen wurde der Streckenverlauf der Rallye Schweden auf rund 180 Kilometer Wertungsprüfung reduziert. Der zweite Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2020 beginnt am Donnerstagabend (13. Februar) mit der traditionellen Startzeremonie auf der Trabrennbahn von Karlstad, wo auch eine spektakuläre Showprüfung über die Bühne geht. Am Freitag (14. Februar) nehmen die Teams in Norwegen die Prüfungen von Hof-Finnskog und Finnskogen sowie in Schweden die Prüfung Nyckelvattnet in Angriff. Der Tag endet mit dem kurzen Torsby-Sprint in Sichtweite des Serviceparks.

Am Samstag ist die Streckenführung identisch, am Sonntag stehen zwei Durchgänge der Likenas-Wertungsprüfung auf dem Programm (darunter die live übertragene TV Wolf Power Stage), bevor im Servicepark von Torsby der Sieger gefeiert wird.

Wussten Sie, dass…

…die Rallye Schweden zum ersten Mal 1950 veranstaltet wurde? Sie wurde jahrelang als ,Rallye zur Mitternachtssonne‘ im Sommer durchgeführt und findet erst seit 1965 im Winter statt.
…die Fahrer, um eine höhere Kurvengeschwindigkeit zu erreichen, ihr Auto häufig absichtlich an den Schneewänden anlehnen, von denen die Strecke gesäumt wird? Aufgrund des Schneemangels wird das dieses Jahr jedoch kaum möglich sein.
…jedes Team eine Schaufel an Bord haben muss, um sein Auto im Falle eines Ausrutschers aus dem Schnee ausgraben zu können?
…die speziellen Rallye-Reifen mit jeweils 384 Spikes gespickt sind, jeder davon 20 Millimeter lang?
…1973 nur Winterreifen ohne Spikes erlaubt waren und der schwedische Lokalheld Stig Blomqvist den Sieg feierte, obwohl er wegen eines Problems mit der Benzinpumpe schon früh zehn Minuten verloren hatte?
… Pavel Sibera/Petr Gross 1993 im Skoda Favorit 136L die Klasse A5 gewannen?

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