Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Loeb – wer sonst?

Von Toni Hoffmann
Loeb wie gewohnt an der Spitze

Loeb wie gewohnt an der Spitze

Sébastien Loeb hält trotz seines vorzeitigen Gewinns des siebten Rekordtitels beim vorletzten WM-Lauf nichts von Zurückhaltung.

Der siebenfache Rekord-Champion Sébastien Loeb liess es auf den ersten drei Prüfungen des vorletzten WM-Laufes in Spanien mal wieder richtig krachen, von vornehmer Zurückhaltung nach seinem vorzeitigen Titelgewinn keine Spur. Der Vorjahressieger platzierte sich im Citroën C4 wie gewohnt an seinem Lieblingsort, an der Spitze. Zur Hälfte der ersten Etappe, die über Mischprüfungen führt, hatte der 60-fache Laufsieger einen Vorsprung von 11,9 Sekunden auf seinem Citroën-Kollegen Sébastien Ogier.

«Ich bin auf der letzten Prüfung volles Risiko gegangen. Meine Reifen haben gepasst, aber es ist trotzdem nicht leicht, meinen Vorsprung zu vergrössern», sagte Loeb.

Obwohl in der Ford-Hierarchie nur die gesetzte Nummer zwei, war [*Person Jari-Matti Latvala*] nach den ersten drei Mischprüfungen wieder einmal der beste Focus-Pilot mit 13,1 Sekunden Rückstand. Sein Ford-Partner [*Person Mikko Hirvonen*], der sich auch wegen seines sechsten Startplatzes und auf den Schotterpassagen Einiges erhofft hatte, blieb wieder einmal hinter den Erwartungen zurück. Hinter dem Citroën-Privatier [*Person Petter Solberg*] (23,8 Sekunden zurück) rangierte er an fünfter Stelle (Rückstand: 24,5 Sekunden). Enttäuschend bislang auch die Vorstellung des Lokalfavoriten Dani Sordo im zweiten offiziellen Citroën C4. Der von vielen eingeschätzte Sieganwärter und Vorjahreszweite erreichte mit einem Rückstand von 25,2 Sekunden nur den sechsten Platz bei seinem Heimspiel.

Beim Finale der Junior-WM führt der einheimische Renault Clio-Pilot Yeray Lemes um 21,0 Sekunden vor dem Niederländer Hans Weijs (Citroën C2) und 46,9 Sekunden vor dem Tabellenführer Aaron Burkart im Suzuki Swift S1600. Bei dieser Konstellation hat Burkart, der sieben Punkte vor Weijs in WM-Wertung führt, alle Chancen auf den vorerst letzten WM-Titel in dieser Disziplin. Gut dabei ist auch Hermann Gassner jr. Im Mitsubishi Lancer des Red Bull Rallye Teams führt er auf dem 14. Gesamtplatz die seriennahen Produktionswagen an.

 
Stand nach 3 von 16 Prüfungen:
 
 1. Loeb/Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 43:00,4 min.
 2. Ogier/Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 11,9 sec.
 3. Latvala/Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 13,1
 4. P. Solberg/Patterson (N/GB), Citroën C4 WRC, + 23,8
 5. Hirvonen/Lehtinen (FIN/, Ford Focus WRC, + 24,5
 6. Sordo/Vallejo (E), Citroën C4 WRC, + 25,2
 7. Wilson/Martin (GB), Ford Focus WRC, + 1:23,0 min.
  8. Block/Gelsomino (USA), Ford Focus WRC, + 1:53,4
  9. Villagra/Diaz (RA), Ford Focus WRC, + 1:54,6
10. Turan/Zsiros (H), Ford Focus WRC, + 2:26,6

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