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Sébastien Ogier plant eine weitere Saison

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier kritisiert die WM-Verantwortlichen

Sébastien Ogier kritisiert die WM-Verantwortlichen

In seiner Kolumne in der französischen Zeitschrift Autohebdo gesteht der sechsfache Champion und aktuelle Tabellenführer Sébastien Ogier, dass er seine Karriere, die eigentlich 2020 enden sollte, noch 2021 fortsetzt.

Eigentlich war die Ankündigung von Ogier, noch ein weiteres Jahr in der Rallye-Weltmeisterschaft anzuhängen, nichts Neues und war auch erwartet worden. Neu ist vielmehr, dass dieser Plan inzwischen sehr konkrete Formen annimmt, wie er dies auch in seiner Kolumne und auch auf Twitter in seinem Tweet zum Ausdruck bringt. Zudem kritisiert er heftig den Umgang der WM-Organisation mit der Corona-Pandemie.

«Dieses Jahr 2020 ist kompliziert, daher plane ich eine weitere Saison. Es ist noch nicht vollständig entschieden», führt Ogier an. «Ich habe derzeit nur einen Einjahresvertrag, aber wir haben begonnen, mit dem Team darüber zu sprechen. Ich möchte auch wissen, wie 2021 organisiert werden könnte, denn wenn wir Zweifel daran haben, was wir in den nächsten fünf Monaten tun können, bin ich überzeugt, dass die kommende Meisterschaft genauso anders sein wird als bisher bekannt.»

Ogier zur Corona-Pandemie: «Die Situation mit der Corona-Krise wird wahrscheinlich nicht am 31. Dezember 2020 enden. Wir werden uns sicherlich mit Veränderungen befassen müssen. Im Moment können wir nicht sagen, dass die Nachrichten, die wir sowohl von der FIA als auch vom Veranstalter erhalten, sehr beruhigend sind. Es ist vielmehr so, dass es keine gibt. Im Vergleich zu einigen professionellen Disziplinen um uns herum fragt man sich manchmal, ob Rallye wirklich ein Profisport ist», ist die herbe Kritik von Ogier.

Ihm fehlt auch die Ernsthaftigkeit in der mangelnden Kommunikation. «Es ist immer noch eine Schande, dass die Piloten oder die Teams wochen- oder monatelang ohne Informationen von irgendjemandem waren, während alle anderen versuchten, sich zu organisieren, an einem Gesundheitskonzept zu arbeiten und es umzusetzen Dinge zu versuchen zu gehen.»

Die seit der Rallye Mexiko im März ruhende Weltmeisterschaft soll mit dem Debüt von Estland am ersten September-Wochenende mit mindestens fünf Läufen bis zum Finale in Japan Mitte November fortgesetzt werden.

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