Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hyundai mit Doppelführung auf Sardinien

Von Toni Hoffmann
Das gefällt Andrea Adamo, dem Hyundai-Sportdirektor: Seine Schützlinge Dani Sordo und Thierry Neuville beenden im i20 WRC den Samstagvormittag des sechsten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft auf P1 und P2.

Dani Sordo genießt seinen zweiten Saisonstart im Hyundai i20 WRC. Der Madrilene hat auf den bislang zehn Schotterprüfungen auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien eine solide Basis geschaffen, seinen Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Bei der Ankunft im Mittagsservice in Alghero lag er schon satte 31,6 Sekunden vor seinem Teamkollegen Thierry Neuville, der auf der letzten Vormittag-Entscheidung den Tabellenzweiten Sébastien Ogier im Toyota Yaris WRC um drei Sekunden auf den dritten Platz verdrängt hatte,

«Ein guter Vormittag. Die Prüfungen haben mir gefallen», war der kurze Kommentar von Sordo, der eventuell auf einen dritten Start beim neuen WM-Finale am ersten Dezember-Wochenende in Monza hoffen darf, wo er 2010 und 2013 die Monza Rally Show gewonnen hatte.

Neuville ist zufrieden, dass er das knappe Duell um den Ehrenrang gegen Ogier gewonnen hat. «Ich habe sehr stark gepusht. Der Kampf ist im Gange. Ich habe auf das zweite Ersatzrad verzichtet. Wir werden weiter angreifen», so Neuville, der den WM-Auftakt in Monte Carlo gewann.

Ogier meinte: «Auf der letzten Prüfung lief es nicht so gut. Ich habe den Motor abgewürgt, ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Das hat mich ein paar Sekunden gekostet.»

Mit einem Rückstand von 54,2 Sekunden rangierte sein in der WM führender Teamkollege Elfyn Evans auf dem vierten Platz. «Ich bin von mir selbst enttäuscht. Ich war einfach zu vorsichtig», merkte der zweifache Saisonsieger Evans an.

Der junge Teamkollege Kalle Rovanperä schied auf der achten Prüfung nach einen Unfall ohne Personenschaden aus.

Teemu Suninen (Ford Fiesta WRC) ist mit seinem fünften Platz (+ 1:01,1) wegen Bremsprobleme unzufrieden: «Es läuft im Moment nicht ganz nach Wunsch. Ich weiß, ich muss handeln, aber es ist schwierig.»

Sein auf Rang sechs liegender Teampartner Gus Greensmith musste auf dem Weg zur zehnten Entscheidung seinen Ford Fiesta WRC mit einem technischen Defekt abstellen. Am Freitag war bereits Esapekka Laüüi wegen eines überhitzten Motors am Ford Fiesta WRC ausgeschieden.

Rallye Sardinien/Italien – Stand nach 10 von 16 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

1:55:45.6

2

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 31,6

3

Ogier/Ingrassia /F), Toyota

+ 34.6

4

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 54,2

5

Suninen/Lehtinen (FIN), Ford

+ 1:00,1

6

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 2:20,2

7

Loubet/Landais (F), Hyundai

+ 3:03,9

8

Huttunen/Lukka (FIN), Hyundai R5

+ 6:15,5

9

Kajetanowicz/Szszepaniak (PL), Skoda R5

+ 1:07,1

10

O. Solberg/Johnston (EIRL), Skoda R5

+ 6:20,3

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