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Monza: Sardinien-Sieger Sordo auch in Monza vorne

Von Toni Hoffmann
Mit der Führung des Sardinien-Siegers Dani Sordo endet die erste Etappe des letzten und siebten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft im Autodrom von Monza, Titelrennen bleibt weiter offen.

Italien meint es gut mit dem Spanier Dani Sordo. Er gewann im Hyundai i20 WRC zum zweiten Mal den vorangegangenen WM-Lauf auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien. Nun sicherte sich Sordo auch die Führung nach der ersten Etappe beim Finale im norditalienischen Monza, wo er 2011 und 2014 die Monza Rally Show gewonnen hatte. «Ich habe zum Schluss viel riskiert, es ging gut», war der kurze Kommentar von Sordo.

Auf der letzten Prüfung über 10,31 km, größtenteils auf dem Grand Prox-Kurs, verdrängte er den zuvor länger führende Finnen Esapekka Lappi im Ford Fiesta WRC um 1,0 Sekunden von der Spitze, die Lappi erstmals in diesem Jahr innehatte, auf den Ehrenrang.

«Ich wollte die Schneereifen retten, aber ich bin nicht überzeugt, dass es die beste Wahl war - wir hatten viel Aquaplaning! Ich denke, ich könnte die Führung verlieren», sagte Lappi, der allerdings am Freitag zum Einzelkämpfer für das Team von M-Sport Ford wurde. Am Morgen verabschiedete sich Gus Greenschmith mit einem Ausflug neben die Piste. Auf der fünften Entscheidung musste Teemu Suninen seinen Ford Fiesta WRC mit Motorproblemen abstellen.

In Schlagdistanz mit einem Abstand von elf Sekunden zu Lappi wurde der sechsfache Champion und WM-Zweite Sébastien Ogier im Toyota Yaris WRC geführt. «Es war schwer, heute keine Fehler zu machen - so rutschig und der Griff änderte sich ständig. Morgen wird es wohl nicht einfacher!», merkte Ogier an.

5,1 Sekunden hinter ihm folgte ihm sein Teamkollege Elfyn Evans, weiter auf Kurs zur ersten WM-Krone. Im Titelrennen bleibt mit Stand Freitagabend elf Punkte vor Ogier. «Es war hier sehr schwierig. Viel Aquaplaning, ich habe nur versucht, so schnell wie möglich zu sein. Zumindest haben wir keine Fehler gemacht und wir sind weiter auf Kurs», erklärte der zweifache Saisonsieger, dem mit nur sechs Zehntelsekunden der noch amtierende Weltmeister Ott Tänak im Hyundai i20 WRC sehr dicht folgte.

Der fünffache Vizechampion Thierry Neuville, zuvor als WM-Dritter mit 87 Punkten noch mathematische Chancen auf seinen ersten Titel, schrieb auf den durch Regen sehr glitschigen und tückischen Pisten auf und neben der Rennstrecke ein Drama in zwei Akten. Am Morgen knallte er mit seinem Hyundai i20 WRC gegen einen Strohballen. Da der Motor nicht gleich wieder anspringen wollte, kostete ihn diese Aktion mehr als eine halbe Minute. Auf der vierten Entscheidung schlitterte er in eine Schikane. Er fuhr aber weiter und landete in einer großen Pfütze, die den Motor absterben ließ. Neuville aber konnte den Motor nicht mehr starten, Es schied aus und damit auch aus dem Kreis der Titelanwärter.

Am Samstag geht es mit sechs Prüfungen in die Berge der Voralpen nördlich von Bergamo. Auf den Bergstraßen erwartet die Teams Schnee.

Rallye Monza/Italien – Stand nach 6 von 16 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

53:29,3

2

Lappi/Ferm (FIN), Ford

+ 1,0

3

Ogier/Ingrassia /F), Toyota

+ 12,0

4

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 17,1

5

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 17,7

6

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 24,8

7

Mikkelsen/Jaeger (N), Skoda Rally2

+ 1:04,2

8

Veiby/Andersson (N/S), Hundai R5

+ 1:14,3

9

Lindholm/Korhonen (FIN), Skoda Rally2

+ 1:56,7

10

O. Solberg/Johnston (S/IRL), Skoda Rally2

+ 1:57,9

 

Provisorischer Stand nach 6 von 16 Prüfungen:

Fahrer:

1. Evans 123
2. Ogier 112
3. Tänak 93

Hersteller:
1. Hyundai 243
2. Toyota 228

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