MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Loeb – keine Freude über Ogiers Fehler

Von Toni Hoffmann
Sébastien wird in Mexiko interviewt

Sébastien wird in Mexiko interviewt

Sébastien Loeb erklärte, dass seine Siegesfreude in Mexiko durch den Ausfall von Sébastien Ogier etwas getrübt war.

Die beiden Séb drückten dem zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Mexiko den Stempel der Überlegenheit auf. In ihren Citroën DS3 WRC jagten sie sich bei der ersten Schotter-Rallye mit der neuen WRC-Generation zu Höchstleistungen und zu wechselnden Führungen.

Ogier war als Spitzenreiter mit einem Vorsprung von 10,5 Sekunden auf Loeb in die Finaletappe mit nur noch drei Prüfungen gestartet. Doch schon auf der ersten Sonntag-Entscheidung kam für den Leader das bittere Ende. Er kam zu weit nach aussen und beschädigte dabei das linke Vorderrad so stark, dass es brach und für ihn die Rallye beendet war. Die Führung und der spätere Sieg wechselten erneut zu Loeb, der zum fünften Mal hintereinander in Mexiko und zum 63. Mal insgesamt gewann.

Ogier hat aber gezeigt, dass er durchaus in der Lage ist, seinen Namensvetter zu schlagen. Sechs Jahre war der siebenfache Titelgewinner die unumstrittene Nummer «1» im Zwei-Zacken-Team. Diesen Status wird er wohl in diesem Jahr mit Ogier teilen müssen.

«Natürlich hat es mich schon getroffen, ihn so dort stehen zu sehen», erklärte Loeb. «Das hatte er nun wirklich nicht verdient. Er fuhr seit dem Start eine tolle Rallye. Ich weiss, wie man sich in solchen Situationen fühlt. Es ist nicht leicht. Ich war wirklich nicht glücklich darüber, weder für ihn noch für das Team.»

«Es ist natürlich mein Job, zu kämpfen und zu gewinnen», fuhr Loeb fort. «Wir müssen immer pushen. Wie sich die Saison nun entwickelt, ist schwer zu sagen. Wir sind zwei starke Fahrer im selben Team. Vorher war der ich der Teamleader, nun sind es zwei im Team. Darüber, dass nur ein unserer Autos ins Ziel kam, bin ich keineswegs froh. Wir sind beide unter gleichen Bedingungen in die Saison gestartet. Normalerweise hatte ich einen Teamkollegen, den ich auch schlagen konnte. Nun ist der aber schnell und will auch gewinnen, auch ich will gewinnen.»

Citroën-Motorsport-Direktor Olivier Quesnel gewinnt dem Ausfall von Ogier noch etwas Positives ab: «Soweit ich mich an die letzten Rallyes in Mexiko erinnere, haben wir jedes Mal ein Auto verloren und jedes Mal wurden wir am Ende Weltmeister. Das ist Rallyesport.»
 

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Der Absturz eines Giganten und der mühsame Weg zurück

Von Michael Scott
Honda, die erfolgreichste Marke in der Geschichte des Motorrad-Rennsports, strauchelt und rüstet an allen Ecken auf, um wieder den Anschluss zu finden. Die Regeländerungen für 2027 könnten ihnen in die Karten spielen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 20.09., 11:15, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Singapur
  • Fr. 20.09., 11:55, Motorvision TV
    Car History
  • Fr. 20.09., 12:50, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Fr. 20.09., 13:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 20.09., 14:50, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Singapur
  • Fr. 20.09., 15:05, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Fr. 20.09., 15:15, BR-alpha
    Der Käfer - Volkswagen für die Welt
  • Fr. 20.09., 16:00, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • Fr. 20.09., 17:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 20.09., 17:45, Motorvision TV
    Silverstone Festival
» zum TV-Programm
6.642 17091248 C2009054513 | 6