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Kroatien: Elfyn Evans macht das Ding

Von Toni Hoffmann
Elfyn Evans darf wieder strahlen. Der Waliser ist bei der Rallye Kroatien, der vierten Station der Weltmeisterschaft, nach der zweiten von drei Etappen auf Kurs zu seinem ersten Saisonsieg.

Die elfte der 20 Asphaltprüfungen der Rallye Kroatien brachte dem bis dahin führenden Tabellen-Zweiten Thierry Neuville am Samstag den vorzeitigen Feierabend. Er traf dort mit seinem Hyundai i20 Rally1 einen Baum. Neuville und Martijn Wydaeghe waren okay, doch die Beschädigung am Auto verhinderte eine Weiterfahrt. Die Führung wechselte deswegen zu Elfyn Evans im Toyota GR Yaris Rally1

Der Samstag gehörte auf dem Balkan ganz dem Tabellenfünften Elfyn Evans im Toyota GR Yaris Rally1, auch wenn er keine Bestzeit setzte. Mit seiner walisischen Geduld kontrollierte er nach dem Ausscheiden des bisherigen Spitzenreiters Thierry Neuville seine übernommene Führung und wehrte die Angriffe des Schweden-Siegers Ott Tänak im Ford Puma Rally1 von M-Sport gekonnt ab. Nach 16 der 20 Asphaltprüfungen lag er gut 25,2 Sekunden vor Tänak und schon 55,4 Sekunden vor Esapekka Lappi im einzigen Hyundai i20 Rally1.

Evans, letzter Sieg 2021 in Finnland, führte an: «Ich kann nicht sagen, dass ich zufrieden bin, aber es gibt immer noch eine langer Weg zu gehen.»

Tänak sagte: «Ich weiß nicht, was falsch lief. Es war schwierig zu fahren. Irgendetwas war nicht richtig, aber ich bin hier.»

Lappi meinte: «Ich denke gestern war ein besserer Tag für uns. Ich fand auf dem schmutzigen Asphalt heute nicht den richtigen Rhythus.»

Der Tabellenführer Sébastien Ogier, 2021 Sieger in Kroatien, mit 1:10 Strafminuten und mit einem Zeitverlust von 1:30 Minuten wegen Reifenwechsels belastet, robbte sich mit sieben Bestzeiten nach vorne. Der achtfache Titelgewinner, der wie im Vorjahr bei Toyota ein Kurzprogramm mit ausgewählten Rallyes absolviert und den dritten offiziellen Toyota Yaris mit Takamoto Katsuta teilt, nach der zweiten Etappe erreichte + den vierten Rang (+ 1:49,4). «Die letzte Prüfung war nicht ohne. Im ersten Sektor musste man Risiko gehen. In solchen Passagen bin ich immer etwas vorsichtig. Ich bin weiter im Spie», führte der 57-fache Gesamtsieger Ogier an.

Doch sein Teamkollege, der Titelverteidiger und Vorjahressieger Kalle Rovanperä ist ihm auf den Fersen. Mit vier von acht möglichen Bestzeiten am Samstag lag er nur noch 2,0 Sekunden hinter dem zweifachen Saisonsieger Ogier. «Es war etwas schwierig, die harten Reifen zum Arbeiten zu bringen. Nicht leicht, aber wir haben es versucht», berichtete Rovanperä.

Katsuta auf Rang sechs (+ 2:25,9) komplettierte das Toyota-Verfolger-Trio, aber nur 6,2 Sekunden vor Pierre-Louis Loubet im zweiten Ford Puma.

Wie im Vorjahr führt der Franzose Yohan Rossel im Citroën C3 die WRC2 11,5 Sekunden vor Nikolai Gryazin und 1:21,2 Minuten vor dem Titelverteidiger Emil Lindholm, beide im Skoda RS Fabia an.

Armin Kremer und Tochter Ella rückten im Skoda Fabia RS Rally2 inzwischen auf den 15. Gesamtrang (+ 15:12,5) vor. Das Vater-Tochter-Team führt weiter in der Master-Trophy für über 50-Jährige. Der WM-Debütant Fabio Schwarz, 18-jähriger Sohn von Armin, notierte im Ford Fiesta Rally3 den 26. Gesamtplatz (+  27:11.0=.

Rallye Kroatien auf Red Bull TV:

Red Bull TV wird auch die Rallye Kroatien (21. - 23.04.2023) mit Live-Streams verfolgen. Jeweils um 22:00  Uhr MESZ wird es bei Red Bull TV am Freitag, 21. April 2023, am Samstag, 22. April 2023, am Sonntag. 23. April 2023, die Highlights des jeweiligen Tages geben.

Rallye Kroatien auf Servus TV:

Samstag, 22. April 2023:
09:00 Uhr: WP 10 (8,78 km)
17:00 Uhr: WP 14 (8,78 km)

Sonntag, 23. April 2023:
08:30 Uhr: WP 18 (14,09 km)
13:00 Uhr: WP 20 (Power Stage/14,09 km)

Als Video abrufbar.
Leider nicht in Deutsch

 

Stand nach der 16. von 20 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Evans/Martin (GB), Toyota

2:20:05,7

2

Tänak/Järveoja (EE), Ford

+ 25,4

3

Lappi/Ferm (FIN), Hyundai

+ 55,4

4

Ogier/Landais (F), Toyota

+ 1:49,4

5

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 1:51,4

6

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 2:25,9

7

Loubet/Gilsoul (F/B), Ford

+ 2:32,1

8

Rossel/Dunand (F), Citroën

+ 6:40,2

9

Gryazin/Aleksandrov (LV), Skoda

+ 6:51,7

10

Lindholm/Hämäliänen (FIN), Skoda

+ 8:02.4

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