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Safari: Toyota-Trio brilliert mit Leader Ogier

Von Toni Hoffmann
Toyota ist in Kenia auch bei der dritten Rallye Safari der Neuzeit eine Macht. Zur Mitte der ersten Etappe des siebten Laufes zur Weltmeisterschaft lag Toyota mit drei GR Yaris unter Führung von Sébastien Ogier vorne.

Im Vorjahr feierte die Mannschaft von Toyota-Teamchef Jari-Matti Latvala in Ostafrika einen fast schon historischen Vierfach-Triumph mit Kalle Rovanperä, Elfyn Evans, Takamoto Katsuta und Sébastien Ogier. Bei der dritten Neuzeit-Ausgabe der einst legendären Rallye Safari knüpfte Toyota bei der Ankunft im zentralen Mittagsservice der ersten Etappe am Freitag in Naivasha daran an. Thierry Neuville sprengte im Hyundai i20 jedoch das zuvor dominierende Toyota-Quartett und verdrängte Katsuta auf Rang fünf.

Der achtfache Champion und zweifache Saisonsieger Sébastien Ogier konnte trotz des Hybridsausfalls am Toyota GR Yaris Rally1 seine Führung um 2,5 Sekunden vor seinem im letzten Jahr siegreichen Teamkollegen und Tabellenführer Kalle Rovanperä verteidigen.

«Ich musste die ganze Prüfung ohne Hybrid fahren», war der kurze Kommentar von Ogier, der in Kenia seinen vierten Einsatz im Toyota GR bestreitet.

Rovanperä: «Wir mussten zwar als Straßenkehrer als erstes Fahrzeug auf die Piste, aber ich denke, wir haben gute Arbeit geleistet. Keine Fehler, die ganze Zeit war ich mit dem Fahren zufrieden.»

Der letztjährige Safari-Zweite Elfyn Evans notierte im dritten Toyota nach der ersten Freitagsschleife mit einem Rückstand von 19,5 Sekunden hinter Ogier den dritten Rang.

«Wir hatten viel Staub auf der letzten Prüfung, deswegen haben wir einige Zeit verloren. Außerdem war ich, weil es viele Steine gab, etwas zu vorsichtig», gab Evans zu Protokoll.

Bis auf 1,7 Sekunden hatte sich Neuville an Evans herangepirscht. «Das war ein hartes Stück Arbeit», war das kurze Statement des Italien-Siegers und Tabellenzweiten Neuville. Seine Teamkollegen Esapekka Lappi und Dani Sordo reihten sich hinter Katsuta auf den Plätzen sechs (+ 41,1) und sechs (+ 45,9) ein.

Der Schweden-Sieger Ott Tänak fing sich am Ford Puma von M-Sport als Erster die gefürchteten Reifenschäden ein. Er musste in der mit knapp 30 km längsten Entscheidung zum Radwechsel anhalten und verlor deswegen mehr als zwei Minuten. «Der Reifen brach ziemlich früh von der Felge. Eigentlich keine große Geschichte, aber dann kamen Motorprobleme und wir verloren Leistung», erklärte Tänak, der mit einem Rückstand von nun 2:26,4 Minuten auf dem neunten Platz, 1:09,1 Minuten hinter seinem Teampartner Pierre-Louis Loubet rangierte.

Der dreifache Deutsche Meister und Ex-Europameister Armin Kremer und sein erfolgreicher Dakar-Beifahrer Timo Gottschalk wurden im Škoda Fabia auf dem 15. Rang (+ 6:08,1) und auf dem fünften WRC2-Platz notiert.

 

Stand nach 4 von 19 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Ogier/Landais (F), Toyota

38:57,4

2

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 2,5

3

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 19,5

4

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 21,2

5

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 29,1

6

Lappi/Ferm (FIN), Hyundai

+ 41,1

7

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 45,9

8

Loubet/Gilsoul (F/B), Ford

+ 1:17,3

9

Tänak/Järveoja (EE), Ford

+ 2:26,4

10

Solberg/Edmondson (S/GB), Škoda

+ 2:49,6

Rallye Safari bei Red Bull TV

Red Bull TV wird auch die Rallye Safari Kenia (22. bis 25. Juni 2023) mit Live-Streams verfolgen. Jeweils um 22:00 Uhr MESZ wird es bei Red Bull TV am Freitag, 23. Juni 2023, am Samstag, 24. Juni 2023 und am Sonntag, 25. Juni 2023 die Highlights des jeweiligen Tages geben.

Die Rallye Safari auf ServusTV:

Samstag, 24 Juni 2023:

08:00 Uhr MESZ: WP 9 Elementaita 1 (= 15,08 km)*
14:00 Uhr MESZ: WP 12 Elementaita 1 (= 15,08 km)*

Sonntag, 25. Juni 2023:

08:00 Uhr MESZ: WP 16 Hellsgate (= 10,53 km)*
13:00 Uhr MESZ: WP 19 Hellsgate (Power Stage/10,53 km)

* gute Englisch-Kenntnisse erforderlich

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