MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Herbold freut sich auf WM-Heimspiel

Von Toni Hoffmann
«Wild Card» für Felix Herbold

«Wild Card» für Felix Herbold

Traum geht in Erfüllung - Zwickauer RobotRacingTeam startet in der Rallye Weltmeisterschaft.

Grosse Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus. Nächste Woche steigt die grösste deutsche Motorsportveranstaltung mit dem deutschen Rallye Weltmeisterschaftslauf in Trier. Mit dabei ist das RobotRacingTeam aus Zwickau. Felix Herbold und Michael Kölbach werden dann vier Tage lang den schwarzen Preisroboter.de-Fiesta durch die Kehren der Weinberge an der Mosel, über den Material mordenden Truppenübungsplatz Baumholder und die schnellen Prüfungen im Saarland steuern.

Während Sebastian Loeb und seine Mitstreiter den WM Titel mit ihren World Rally Cars ausfechten, ist der Student aus Ismaning und sein sächsisches Einsatzteam mit einer Wildcard in der SWRC am Start. Dort trifft man neben den eingeschriebenen Stars der WM auch auf zwei andere deutsche Starter, die ebenfalls in Super2000 Fahrzeugen antreten. Im Gegensatz zu den beiden werksunterstützten Engagements in Skoda Fabia von Christian Riedemann und Hermann Gassner ist das Team um Herbold aber als reines Privatteam im Ford Fiesta unterwegs. Umso grösser ist die Herausforderung beim ersten Rallyeeinsatz mit WM-Prädikat.

Felix Herbold dazu. «Mit diesem Einsatz geht für das Team und mich ein grosser Traum in Erfüllung. Mit einem S2000 gegen die eingeschriebenen Fahrer der SWRC um Sekunden zu kämpfen, davon träumt doch jeder junge Rallyefahrer. Wir haben in diesem Jahr schon drei grosse Rallyes gewonnen und auch den IRC-Lauf in Belgien mit einigen guten Zeiten absolviert. Da ist der Einsatz beim WM-Lauf im eigenen Land ein logischer und konsequenter Schritt. Nirgends sonst kann man sich einem breiteren Publikum vorstellen. Ausserdem sorgt der Einsatz von gleich drei jungen deutschen Piloten in vergleichbaren Fahrzeugen für ein zusätzliches Spannungsmoment , in dem jeder sicher glänzen möchte. Mit unserem privaten Engagement versuchen wir natürlich so gut wie möglich mit den Werksmannschaften mitzuhalten.»

Schon seit Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Ford Fiesta wurde aufwändig revidiert. Neben dem Motor wurde auch das Getriebe bei M Sport in England komplett überholt. Anfang kommender Woche steht in den Weinbergen nahe Trier noch ein finaler Test mit den vorgeschriebenen WM-Reifen von Michelin auf dem Programm. Dann werden Felix Herbold und seine Mannen versuchen das Setup sowohl auf die neuen Reifen, als auch auf die sehr diffizelen Bedingungen in den Weinbergen und Baumholder anzupassen.

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