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Ogier zu Griechenland: «Es wird wirklich extrem»

Von Toni Hoffmann
Da einige Teams am Donnerstagmorgen in ihrem Hotel festsaßen, anstatt am Shakedown teilzunehmen, konnten sie auf die außergewöhnlichen Bedingungen reagieren, die derzeit in Griechenland herrschen.

Nachdem der achtfache Champion und dreimalige Saisonsieger Sébastien Ogier die Rallyes in Estland und Finnland verpasst hatte, kehrt er zu dieser Veranstaltung zurück und befürchtet, dass die Strecke aufgrund der Bedingungen umgestaltet wird.

«Es regnet stark, wie man sehen kann. Das sind nicht die Bedingungen, die man in Griechenland erwarten würde. Es sieht so aus, als würden sich die Bedingungen im Laufe des Wochenendes etwas verbessern. Die Hauptfrage ist jedoch, ob die Bedingungen es zulassen, alle Prüfungen absolvieren zu können. Nach dem, was wir bisher gesehen haben, wird es wirklich extrem werden.»

Elfyn Evans betont seinerseits die Schwierigkeit, unter diesen Bedingungen eine gute Besichtigung (Recce) durchzuführen. «Unter diesen Bedingungen neue Notizen zu schreiben, ist wirklich eine schwierige Aufgabe. Natürlich ist es für alle gleich. Alles wird von den Bedingungen der nächsten Tage abhängen.»

Ogier und Evans erwarten, falls durchgeführt, eine ganz besonders schwere Herausforderung. Statt den sonst knüppelharten Schotterpisten, auf denen die Autos lange und dichte Staubwolken hinter sich herzogen, kommt es in den nächsten Tagen dort zu einer Schlammschlacht. Der Veranstalter hat bereits reagiert, den Shakedown am Donnerstag abgesagt und zwei Prüfungen verkürzt. Er hofft, die Rallye nach Plan nun durchführen zu können.

Neuville: «Die Bedingungen werden sich enorm ändern»

Wie immer zog Thierry Neuville nach der Erkundung Bilanz, aber für Griechenland ist die Situation in diesem Jahr wirklich außergewöhnlich. Angesichts dieser Wetterbedingungen weiß der Belgier nicht so recht, was ihn erwartet, auch wenn der Wetterbericht für dieses Wochenende gutes Wetter ankündigt.

«Im Moment wissen wir nicht wirklich, wie die Rallye aussehen wird, aber es sieht so aus, als ob wir alle Prüfungen absolvieren können. Aber sicher wird es eine harte Rallye. Vor allem heute hat es viel geregnet.»

Neuville weiter: «Es wird wirklich kompliziert, die Bedingungen werden sich im Vergleich zu dem, was wir in den letzten drei Tagen bei der Besichtigung (Recce) gesehen haben, enorm ändern. Die Wettervorhersage kündigt besseres Wetter an, wenn während der Rallye die Sonne aufkommt. Die Bedingungen werden normaler sein, aber die Entwicklung der Straße ist für uns schwer vorherzusagen.»

Griechenland – von einem Extrem ins nächste

Vor wenigen Wochen brannte Griechenland fast landesweit. Und überall fehlte es neben Menschen und Material auch an Wasser. In dieser Woche kommt das Wasser, das damals dringend benötigt worden wäre, stark konzentriert mit 550 bis 700 Liter pro Quadratmeter tagelang runter und sorgt landesweit mit sehr starken Überschwemmungen für die nächste Katastrophe.

In Griechenland stieg die Zahl der Todesopfer durch die schweren Unwetter auf drei. Dort gab es vor allem in der Mitte des Landes heftigen Regen. In den besonders stark betroffenen Städten und Regionen wurden die Menschen am Abend aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser nicht zu verlassen.

In der Region Thessalien samt der Hafenstadt Volos kam es zu großen Schäden. Dort reichte das Wasser fast bis zu den Dächern gespült, Keller und Ladengeschäfte liefen voll. Außerdem fiel vielerorts immer wieder der Strom aus. Das Handynetz und das Internet waren ebenfalls betroffen und funktionierten zum Teil nur eingeschränkt oder gar nicht.

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