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Fabio Schwarz: Bis zum Ausfall in WRC3 vorne dabei

Von Thorsten Horn
Fabio Schwarz

Fabio Schwarz

In diesem Jahr bestritt Fabio Schwarz seinen ersten Rallye-WM-Lauf und landete auf Anhieb auf dem dritten Klassenrang. Ein ähnlicher Erfolg schien auch bei seiner Heimrallye möglich, was jedoch ein Defekt verhinderte.

Bei der Kroatien-Rallye im April dieses Jahres ging der 18-jährige Fabio Schwarz erstmals bei einem Rallye-WM-Lauf an den Start. Dabei landete er in der Klasse RC3, in der auch die regelmäßigen Junior-WRC-Piloten antreten, auf Anhieb auf dem dritten Klassenrang. Nach Sardinien und Estland folgte bei der Central European Rally (CER) im Drei-Länder-Eck Deutschland-Tschechien-Österreich die nächste Standortbestimmung.

Diese begann verheißungsvoll, denn auf der ersten (Show-)Wertungsprüfung auf der Prager Pferderennbahn markierten der Sohn des zweifachen Deutschen Rallye-Meisters und ehemaligen WM-Laufsiegers Armin Schwarz und sein Co-Pilot Bernhard Ettel aus Österreich die WRC3-Bestzeit. «Wir hatten am Donnerstag und Freitag einen guten Start in die Rallye und konnten vorn in der Klasse ganz gut mithalten», erklärte Fabio Schwarz gegenüber SPEEDWEEK.com.

Tatsächlich lag er mit seinem Ford Fiesta Rally3 in der RC3-Wertung lange auf dem zweiten Platz und fiel erst gegen Ende des Tages auf Rang 3 zurück. Bevor es Samstag richtig losging, riss an seinem Klein-Boliden der Keilriemen, sodass er bereits am frühen Morgen Feierabend hatte.

Per Super-Rally konnten Schwarz/Ettel am Finaltag wieder mitmachen und knüpften zeitenmäßig an den Freitag an. Unter 54 Zielankömmlingen werden sie als 51. geführt, womit weit weniger auf dem Zettel steht, als möglich gewesen wäre. «Wir haben noch einmal gezeigt, dass wir vom Speed her ganz vorn mitfahren können. Wie hatten vier Stage-Wins in der Klasse und haben sehr viel gelernt.»

Konkret auf den Schulstoff angesprochen, sagte Fabio: «Es waren schwere Bedingungen. Wir hatten an drei Tagen drei verschiedene Wetter, weshalb es von der Charakteristik her wie bei drei verschiedenen Rallyes war.»

Während in Tschechien der Regen und die Cuts die Pisten zunehmend rutschiger machten, waren die Prüfungen in Österreich und Deutschland flüssiger und schneller.

Seine diesjährigen sporadischen Einsätze bei WM-Rallyes in der RC3 bewertet Fabio Schwarz als sehr zielführend: «Wir haben viel Streckenerfahrung gesammelt, was für die Zukunft sehr hilfreich sein sollte. Wir konnten dabei auch sehen, wo wir in der Junior-WRC stehen würden. Für 2024 ist zwar noch nichts fix, aber diese Richtung ist für die Zukunft der Plan. Wie genau das funktioniert, lässt sich noch nicht sagen. Das ist immer auch eine Frage des Budgets und welche bzw. wie viele Läufe es gibt.»

Auch Fabio Schwarz war von der Central European Rally und den Fans sehr angetan, was der gebürtige Ingolstädter und in Ehrwald in Tirol lebende Teenager in folgende Worte kleidete: «Es war eine sehr gute Rallye, die viel Spaß gemacht hat. Es war auch schön zu sehen, wie viele deutsche Fans mit den Flaggen an der Strecke da waren und im Service-Park wegen Fotos und Autogrammen zu mir kamen. Das motiviert einen immer noch ein bisschen zusätzlich, zu pushen. Das war wirklich eine schöne Erfahrung.»


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