Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ogier geht als Leader in die letzte Etappe

Von Philipp Wyss
Ogier hält die Hoffnung auf einen französischen Sieger im Elsass.

Ogier hält die Hoffnung auf einen französischen Sieger im Elsass.

Loebs Teamkollege setzt auch in der letzten Samstags-WP der Rallye Frankreich die Bestzeit.

Wie erwartet wurde das Klassement in der Mini-WP Mülhausen nicht mehr durcheinandergerüttelt. Citroën-Werkspilot Sébastien Ogier wird am Sonntag als Führender zur letzten Etappe der Rallye Frankreich–Elsass starten. Dies mit einem Vorsprung von 9,5 sec auf Mini-Pilot Dani Sordo sowie 51,9 sec auf den drittplatzierten Citroën-Privatier Petter Solberg. Die beiden Ford-Werkspiloten müssen sich angesichts ihres Rückstands von 1:36,4 min (Jari-Matti Latvala), beziehungsweise 3:01,0 min (Mikko Hirvonen) wohl kaum mehr mit Siegesgedanken herumschlagen. Insbesondere weil Erstgenannter morgen auf die Bremse wird treten müssen, um dem in der WM-Tabelle an zweiter Stelle liegenden Teamkollegen noch einige Extrapunkte zu ermöglichen.

Ogier zeigte sich zufrieden über seine Führung, meinte aber auch: «Der Vorsprung ist alles andere als konfortabel. Auch morgen ist eine sehr gute Leistung meinerseits gefragt. Wenn es am Sonntagmorgen wie die beiden bisherigen Renntage Nebel hat, könnte dies ein kleiner Vorteil für mich sein.»

Das Fazit von Dani Sordo lautete: «Wir sind sehr nahe dran. Aber morgen wird Schotter von Ogier, der dann vor uns in die Prüfungen starten wird, in den Kurven liegen. Das wird heikel. Aber wir werden attackieren.» So lautet auch die Vorgabe von David Richards, Chef des Mini-Einsatzteams Prodrive. «Dani wird die restlichen Prüfungen dieser Rallye Frankreich ans Limit gehen, ohne Rücksicht auf einen sicheren Podiumsplatz. Wir sind nicht hier, um Zweiter zu werden.»

Petter Solberg trauerte derweil seinem Plattfuss in WP 11 nach: «Wir hatten danach noch mehr Probleme, weil Gummi in die Stossdämpfer geriet. Aber die Pace heute war sehr erfreulich. Wir schauen nach vorne und wollen mal sehen, was die anderen morgen Sonntag fabrizieren.»

Jari-Matti Latvala war sich im Klaren darüber, dass er sich ab morgen nach hinten orientieren muss und konnte bereits ein eigentliches Abschlussfazit der Rallye Frankreich ziehen: «Das Tempo des Fiesta war eigentlich absolut in Ordnung. Mir hat es aber an Konstanz gefehlt.»

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