Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Loeb peilt 7. Argentinien-Triumph an

Von Toni Hoffmann
Loeb bei seinem Argentinien-Sieg 2011

Loeb bei seinem Argentinien-Sieg 2011

Rekord-Champion Sébastien Loeb hat in Argentinien die letzten sechs Gastspiele der Rallye-Weltmeisterschaft in Südamerika gewonnen, den siebten Sieg hat er im Visier.

Nach der Rallye Dakar im Januar folgt nun in Argentinien der zweite grosse Auftritt der internationalen Rallyestars. Argentinien, das Land der Gauchos, ist das Gastland des fünften Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft. Sechs Mal in Folge war der achtfache Weltmeister Sébastien Loeb in Villa Carlos Paz der Sieger, am 29. April will er in der kleinen Ferienstadt in der Nähe von Cordoba zum siebten Mal auf dem Siegertreppchen ganz oben stehen. Und Citroën peilt die Wiederholung des Vorjahresergebnisses an, denn Mikko Hirvonen, nun bei Citroën, wurde 2011 als damaliger Ford-Werksfahrer mit nur 2,4 Sekunden hinter Loeb Zweiter. Mit dem Sieg von Carlos Sainz im Xsara WRC 2004 kommt Citroën sogar auf sieben Siege in Argentinien.

Die Rallye Argentinien ist nicht nur wegen der selektiven Schotterprüfungen geschätzt, sondern auch wegen oder gerade wegen der riesigen Begeisterung der Argentinier. Doch in diesem Jahr haben die Veranstalter die Messlatte für den sportlichen Lorbeer sehr hoch gelegt. Die Summe der Bestzeitkilometer der 19 Prüfungen steigt über die Zahl 500 km, ganz genau auf 502,73 km, bei den anderen WM-Läufen sind es im Schnitt 350 km. Das ist seit langem ein neuer Rekord. Die 14. Prüfung am Sonntag führt über 65,74 km und ist damit die längste Entscheidung der WM 2012.

Bevor aber die Citroën-Piloten in die fünfte WM-Runde starten, zelebrierten sie ihre Driftkünste im DS3 WRC bei der Roadshow am Samstag, 21. April, in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.

«Das Verrückte an dieser langen Prüfung ist, ich kann nicht auf alte Unterlagen zurückgreifen, weil diese zuvor niemals gefahren worden ist», sagte Loebs Beifahrer Daniel Elena. «Die Pisten in Argentinien wechseln schnell vom leichten, flüssigen zum sehr harten Schotter. Man weiss nie so richtig, was einen erwartet. Nur eins dürfte sicher sein. Keiner der Fahrer wird schon von Beginn sehr hart attackieren. Die Abstände unter den führenden Fahrern sind dort sehr eng. Doch nicht nur diese Prüfung ist entscheidend. Wir haben am Freitag zwei Durchgänge über die 52 km lange Prüfung Asochinga. Das ist viel.»

Sébstien Loeb lässt sich aber von diesem gewaltigen Programm nicht einschüchtern: «Nach der Enttäuschung in Portugal haben wir nur ein Ziel: Wir wollen zurück auf die Siegerstrasse, gerade bei dieser Rallye mit der unglaublichen Atmosphäre. Ein wichtiger Faktor hier wird die Startposition sein. In Portugal hatten wir auf der ersten Etappe 35 Bestzeitkilometer, hier aber sind aber am Freitag es gleich 200 km. Wenn es regnet, ist es am besten, wenn wir vorne sind, um uns durch den Schlamm zu wühöen. Wenn es nicht regnet, ist die bessere Startposition der 15. Platz.»

Der entthronte Portugal-Sieger Mikko Hirvonen hat in Argentinien eine andere Strategie als an der Algarve. «In Portugal haben wir mit unserer Führung hauptsächlich darauf geachtet, auf der Strasse zu bleiben. Ich bin aber jetzt froh, dass wir in Argentinien wieder zum echten Rennen zurückkehren. Dort gibt es sehr schöne Prüfungen. Ich freue mich darauf.»

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