MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Citroën für die europäische «Safari» gerüstet

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb 2011 bei der Rallye Akropolis

Sébastien Loeb 2011 bei der Rallye Akropolis

Citroën hofft beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft an Pfingsten auf griechischem Schotter auf den nächsten Sieg.

Der griechische Schotterklassiker ‚Akropolis’ wird als eine der härtesten Rallyes der Saison eingestuft und daher auch gerne als die europäische «Safari» bezeichnet. Sébastien Loeb reist in seinem Citroën erneut als Tabellenführer zur Startrampe unterhalb der griechischen Götterburg ‚Akropolis’ in Athen. Auf den rauen Schotterpisten, manchmal lässt sich deren frühere Eigenschaft als Eselspfade noch erkennen, strebt der Rekordhalter Loeb seinen 71. Triumph und seinen vierten Saisonerfolg an.

Die Rallye Akropolis ist aber auch der Ort des bislang schlimmsten Unfalls von Loeb. 2009 landete er zu Beginn der zweiten Etappe im Citroën C4 WRC nach einer mehrfachen Rolle im Rallye-Aus, zum Glück ohne Personschaden. Doch diese Schmach hat der achtfache Rekordchampion längst weggesteckt. Er konzentriert sich auf das nächste Gold im Ursprungsland der Olympischen Spiele.

«Das ist eine Rallye mit vielen Gesichtern, mit schnellen und weiten Prüfungen, dann wieder mit sehr rauen Prüfungen mit sehr felsigem Untergrund, der ganz schön auf die Aufhängung geht», beschreibt Loeb die Rallye. «Wegen der Hitze muss man sehr mit den Reifen haushalten. Dort ist nicht unbedingt die Zeit auf den einzelnen Prüfungen so entscheidend. Wichtig ist, dass man am Ende der ganzen Rallye ein gutes Ergebnis erzielt. Natürlich, der Sieg ist mein Ziel. 2011 hatte ich hierfür das Potenzial und das habe ich auch jetzt.» Loeb gewann 2005 und 2008 in Griechenland. im Vorjahr wurde er Zweiter. Im letzten Jahr gewann dort sein ehemaliger Teamkollege Sébastien Ogier.

Mikko Hirvonen, der 2008 im Ford Focus gewann, zählt den Schotter-Klassiker nicht unbedingt zu seinen Favoriten. «Das ist nicht gerade meine Lieblingsrallye. Aber ich hasse sie auch nicht. Wir nehmen an der Weltmeisterschaft teil und müssen nehmen, was kommt», gestand Hirvonen. «Diese Rallye ist ein Eckpfeiler in der Rallye-Weltmeisterschaft und hat bis heute nichts an ihrem Ruf als eine der härtesten Rallyes eingebüsst. Hier muss man die ganze Zeit am Limit fahren, aber wir müssen bei diesen schwierigen Bedingungen auch viele Dinge wie Reifen, Motor oder Getriebe im Auge behalten. Nach dem Doppelsieg von Citroën im letzten Jahr, denke ich, dass auch ich hier eine Siegchance habe.»

Er führt fort: «Die Rallye Argentinien war für mich ein weiterer Schritt nach vorne. Wir haben viel am Auto gearbeitet und einige Änderungen vorgenommen, die mir mehr entgegenkommen. Daher bin ich auch für den Rest der Saison zuversichtlich.»

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