Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Loeb peilt dritten Neuseeland-Sieg an

Von Toni Hoffmann
Sébastiien Loeb 2010 auf der «Whaanga Coast»

Sébastiien Loeb 2010 auf der «Whaanga Coast»

Vor der Sommerpause macht die Rallye-Weltmeisterschaft mit dem siebten Lauf auf der anderen Seite der Erdkugel in Neuseeland Station.

Die Rallye Neuseeland zählt bei vielen Fahrern zu den beliebtesten WM-Läufen. Die Schotterpisten auf der neuseeländischen Nordinsel «down under» werden von fast allen Piloten wegen ihres feinen Belags sehr geschätzt. 2005 und 2008 gewannen Sébastien Loeb und Citroën bei den Antipoden. In diesem Jahr soll der dritte Triumph in Auckland folgen.

Der achtfache Rekord-Champion reist als WM-Leader mit einem guten Polster von 30 Punkten Vorsprung auf seinen in der Tabelle zweitplatzierten Citroën-Teamkollegen Mikko Hirvonen auf die grüne Insel im Pazifik. Während die Piloten auf den ersten beiden Etappen rund um Auckland auf bekanntes Terrain treffen, betreten fast alle beim Neuseeland-Finale am Sonntag Neuland, mit Prüfungen, die zuletzt 1990 genutzt wurden.

Zu später Abendstunde am Donnerstag und zu sehr früher Morgenstunde am Freitag nach der MESZ (in Neuseeland sind es zehn Stunden früher) wird die berühmte und sehr beliebte Prüfung «Whaanga Coast», die so oft eine entscheidende Rolle beim Sieg gespielt hat, absolviert. 2007 wurde Loeb dort vom späteren Sieger Marcus Grönholm (Ford Focus WRC) um gerade einmal drei Zehntelsekunden geschlagen. Das war damals der knappste Sieg.

«Diese Rallye ist mit ihren Schotterstrecken ein Highlight. Das erinnert ein bisschen an Finnland, mit der Ausnahme, dass in Neuseeland die Bäume weiter vom Streckenrand stehen», meint Loeb, der in diesem Jahr vier Rallyes gewinnen konnte. «Es wurde schon oft behauptet, dass die Strecken sehr schnell seien. Ich glaube aber, dass sie sehr variieren, manchmal mit sehr kurvenreichen Passagen. Es ist eine Rallye, bei der du die ganze Zeit attackieren musst. Die Zeiten beweisen das. Ich habe bei sechs Starts hier zweimal gewonnen. Ich habe hier auch schon einige Fehler gemacht. Hier musst du dir deinen Speed jeder Zeit genau einteilen.»

Mikko Hirvonen erreichte dreimal in Neuseeland eine Podiumsplatzierung, hat sie aber noch nie gewonnen. Dennoch ist einer der grössten Fans dieser Rallye. «Sie ist es sicherlich wert, dass man einen 24-Stunden-Flug nach Auckland in Kauf nimmt», gesteht Hirvonen. «Nach den bisherigen harten Schotterrallyes freue ich mich auf den feinen Belag in Neuseeland, der einen höheren Speed zulässt. Nach den vier Podestplätzen in diesem Jahr hoffe ich auf das nächste gute Ergebnis».

«Mit vier Siegen, davon zwei Doppelsiegen, liegen wir in diesem Jahr sehr gut im Rennen», konstatierte der Citroën-Sportchef Yves Matton. «Die Reise nach Neuseeland sollte wenigstens das bestätigen, falls wir unsere Führung in den beiden Wertungen nicht ausbauen können. Der Ausgang dieser Rallye war schon oft genug unsicher. Wir haben in der Vergangenheit schon öfter erlebt, wie eng es am Ende zuging. Auch in diesem Jahr kann Ähnliches passieren.»

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