Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Latvala auf der Siegerstrasse

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala auf Kurs zum zweiten Sieg 2012

Jari-Matti Latvala auf Kurs zum zweiten Sieg 2012

Jari-Matti Latvala hat beim zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Wales Kurs auf seinen zweiten Saisonsieg genommen.

Noch drei Prüfungen trennen den in dieser Saison nicht besonders vomGlück begünstigten Jari-Matti Latvala im Ford Fiesta RS von seinemzweiten Saisonsieg. Zur Mitte der Finaletappe hatte der Vorjahressiegereinen Vorsprung von 29,3 Sekunden auf seinen neuen Verfolger SébastienLoeb, der im Citroën DS3 auf der zweiten der sechs TagesentscheidungenLatvalas Teamkollegen Petter Solberg auf den dritten Platz (Rückstand:32,2 Sekunden) vertrieb.

«Ich habe diesmal ein gutes Gefühl, auch die Power Stage», gibt sichLatvala im letzten Wales-Service optimistisch. «Heute Morgen auf denersten zwei Prüfungen habe ich etwas Zeit verloren, weil ich vielleichtzu entspannt war, aber nun ist mein Kampfgeist wieder da.»

Kampfgeist hat mittlerweile auch der achtfache Rekordchampion Loebwieder entwickelt. «Wir sind nun vor Petter. Seit dem Start haben wirimmer am Nachmittag richtig gekämpft. Heute Morgen aber wir schon gleichvon Beginn richtig dabei. Die Rallye ist noch nicht vorüber», setztesich Loeb selbst ein Ziel.

Die letzte Prüfung vor dem Service beendete Petter Solberg mit einemzerstörten Reifen. «Das geschah nach einer Kuppe. Wir verloren da zwaretwas Zeit, die wir aber am Ende etwas gut machen konnten. Nun müssenwir wieder angreifen und abwarten, was wir noch im Service machenkönnen», erklärte Solberg, der 2005 in Wales seinen letzten Siegeingefahren hatte.

Hinter ihm blieb sein privater Ford-Kollege Mads Östberg mit einemRückstand von 1:04,3 Minuten auf seinem vierten Platz vor MikkoHirvonen, der im zweiten offiziellen Citroën 1:27,3 Minuten zurücklag.Bei dieser Konstellation hätte aber Citroën sein angepeiltes Ziel, schonbeim viertletzten WM-Lauf vorzeitig zum achten Mal dieMarken-Meisterschaft zu gewinnen, verfehlt.

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