Valentino Rossi sucht das Glück

Zeitnahme und Tracking auf dem Prüfstand

Von Toni Hoffmann
Die «Monte»-Sieger Sébastien Loeb/Daniel Elena

Die «Monte»-Sieger Sébastien Loeb/Daniel Elena

Nach dem Zeiten-Chaos bei der Rallye Monte Carlo stehen die Zeitnahme und das Trackingssystem beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf dem Prüfstand.

Das Zeiten-Chaos speziell in der zweiten Hälfte der ersten Etappe beim Saisonauftakt zur Rallye-WM sorgte für viel Kritik. Im Focus der berechtigten Kritik: das spanische Unternehmen Sistemas Integrales de Telecomunication (SIT), das erstmals in der Rallye-WM für den Bereich Zeitnahme, Auswertung und Trackingssystem verantwortlich war und die zuvor problemlos arbeitende britische Firma Stage One Technology ersetzte.

SIT gelobte zwar für den zweiten WM-Einsatz in Schweden (8. bis 10. Februar 2013) Abhilfe und Besserung, doch der FIA-Rallyedirektor Jarmo Muhonen erwartet aber einen perfekt funktionierenden Ablauf.

«Sie müssen vor Schweden ihre Hausaufgaben erledigt haben», erklärte Muhonen gegenüber dem britischen Magazin «Autosport». «Und wir erwarten dort einen perfekten Service. Nach dieser Veranstaltung werde ich meine Entscheidung fällen.»

Muhonen weiter: «Monte Carlo war eine schwierige Rallye für einen neuen Anbieter, um einzusteigen. Das Rallyegebiet ist sehr schwierig. Daher denke ich, dass es unfair ist, noch mehr über diese Veranstaltung zu sagen. Ich denke, es gab da bei SIT einen Ausfall in der Kommunikation, aber das Tracking war gegenwärtig. Das ist für die Sicherheit die Nummer eins über den anderen Dingen.»

«Es sind ganz einfache Dinge, die wir brauchen, aber keine Revolution», meinte Julien Ingrassia, der Beifahrer von Sébastien Ogier. Sein Volkswagen-Sportchef Jost Capito bezeichnete die Arbeit von SIT als «komplett unannehmbar und total unverantwortlich».

Simon de Banke, der Manager von Stage One Technology, äusserte sich zu einer möglichen Rückkehr in die Rallye-WM: «Wir arbeiten zurzeit an einer Vielzahl von neuen Produkten, aber die Rallye-WM ist immer noch sehr nahe an unseren Herzen, sie wird auch nicht ausserhalb unserer zukünftigen Erwägungen stehen.»

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