M-Sport und die schwedische Erfolgsstory

Das neue Qatar M-Sport World Rally Team hofft beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden auf die Fortsetzung der Erfolgsstory der Ford-Piloten. In den letzten drei Jahren kamen mit Mikko Hirvonen (2010 und 2011) und Jari-Matti Latvala die Sieger aus dem Ford-WM-Kader. Das ist allerdings nun Geschichte. Hirvonen sitzt seit 2012 im Citroën DS3 WRC und Latvala startet in Karlstad zum zweiten Mal im neuen Volkswagen Polo R WRC.

Citroën-Herausforderer M-Sport tritt im Värmland erstmals mit einem Quintett an. Neben Mads Östberg, Evgeny Novikov, Thierry Neuville und Juho Neuville startet Nasser Al-Attiyah zum ersten Mal in dieser Saison im Ford Fiesta RS WRC, wenn auch gegenüber seinen Kollegen mehr als Aussenseiter. Er aber hat dafür bereits ein Erfolgserlebnis hinter sich. Er gewann nämlich im Ford Fiesta RCC zum zehnten Mal den Auftakt zur Meisterschaft des Mittleren Ostens in seiner Heimat Katar.

M-Sport hat 2013 erstmals kein Schweden-Sieger in seiner Aufstellung, allerdings aber welche, die es werden können. Einer der engsten Anwärter ist der M-Sport-Stammpilot Mads Östberg. Er kann den dritten Platz von 2012 und den zweiten Rang von 2011 als Referenz anführen. Jedoch war der Auftakt in Monte Carlo, wo er erstmals antrat, mit dem sechsten Platz trotz einer Bestmarke alles andere als erbaulich.

Hoffnungen darf sich auch Evgeny Novikov mit seiner österreichischen Beifahrerin Ilka Minor machen. Seine zwei Bestzeiten und der zwischenzeitliche dritte Platz als bester Ford-Pilot bei der Rallye Monte Carlo sind eine Empfehlung. Sein Ausfall beim ersten Aufstieg zum «Col de Turini» sprechen erneut für seinen Übermut.

Für Juho Hänninen ist Schweden vorerst sein letzter Auftritt bei M-Sport. Der amtierende Rallye-Europameister markierte beim Saisonauftakt in Monte Carlo eine Bestzeit und lag auf dem siebten Rang, bis auch er am «Turini» scheiterte.

Nachholbedarf in punkto Leistung meldet Thierry Neuville an. Für ihn war sein Einstand bei M-Sport bereits auf der vierten Prüfung der Rallye Monte Carlo nach einem Abflug beendet.

Mads Östberg: «Ich bin für diese Rallye sehr zuversichtlich, zumal wir gute Tests hatten. Die Bedingungen dürften denen beim Test gleichen. Vielleicht haben wir dann noch etwas mehr Schnee. Aber sollte der Schnee verschwinden und der Schotter durchkommen, wird es schwierig, speziell für die Reifen, die dann die Spikes verlieren. Wir wollen nicht nur ein gutes Resultat, wir wollen gewinnen. Dafür kämpfe ich.»

Evgeny Novikov: «Die Tests waren gut. Und auch ich fühle mich gut. Was ich so hörte, haben wir hier ganz spezielle Bedingungen. Nach den Aussagen der anderen Teams soll es kalt bleiben. Das wäre gut. Wir müssen aber abwarten, was dann bei der Rallye wirklich ist. Ich denke, wir werden hart arbeiten müssen, um auch die richtige Balance zu finden. Wir haben in Monte Carlo gezeigt, dass wir mithalten können. Ich bin für den Kampf fit und bereit, viele Punkte für das Team zu holen.»