Valentino Rossi sucht das Glück

Mikko Hirvonen gibt es auch noch...

Von Toni Hoffmann
Erste Bestzeit für Mikko Hirvonen

Erste Bestzeit für Mikko Hirvonen

Nach seinem frühen und zeitintensiven Ausritt in eine Schneewand versank Mikko Hirvonen etwas ins Nirwana. Auf der zwölften Prüfung muckte er aber auf.

Sein Abflug in der zweiten Entscheidung mit einem Zeitverlust von mehr als 24 Minuten warf den Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen ins Tabellen-Nirwana zurück. Danach wurde es um den Schweden-Doppelsieger von 2010 und 2011 ziemlich still. Jetzt meldete sich der Citroën-Teamleader im DS3 WRC auf der 1,87 km langen Show-Prüfung am zentralen Service in Hagfors mit seiner ersten Bestzeit zurück. Diese allerdings hat auf seine Position im Gesamtklassement wenig Einfluss. Dort beträgt sein Rückstand auf den führenden Sébastien Ogier (VW Polo R WRC) 26:10,1 Minuten.

2,3 Sekunden hinter seinem Teamkollegen markierte Sébastien Loeb die zweitschnellste Zeit. Sein Rückstand zu seinem einstigen Citroën-Teamgefährten Ogier reduzierte sich minimal auf nun 25,2 Sekunden, sein Abstand zum drittplazierten Jari-Matti Latvala im zweiten VW Polo R WRC stieg leicht auf 13,8 Sekunden.

«Ich muss bei dieser speziellen Art von Prüfungen nicht unbedingt attackieren. Das bringt nichts», meinte der seit der zweiten Entscheidung führende Ogier. «Ich habe zwar in der Spitzkurve etwas Zeit verloren, ich bin aber dennoch zufrieden. Wir werden weiter pushen. Ich bin hier, um zu gewinnen», erklärte Loeb, für den Schweden die zweite Station seiner vier Rallyes umfassenden Abschiedstournee ist. Es gewann zwar 2004 als erster Nicht-Skandinier den schwedischen Winter-Klassiker, doch weil seine damaligen Konkurrenten patzten, möchte er in Karlstad im echten Wettbewerb zum letzten Mal in seiner einzigartigen Karriere noch einmal siegen.

«Ich muss noch mehr Vertrauen ins Auto haben und noch mehr pushen. Mads Östberg kommt immer näher», ist Latvala alarmiert. Nur 1,5 Sekunden ist Mads Östberg im M-Sport Ford Fiesta RS WRC von ihm getrennt. «Wir sind dran. Ich werde weiter attackieren, ich möchte auf den dritten Platz», lautete die Östberg-Offensive.

Auf dem 14. Gesamtrang beendete Sepp Wiegand im von Skoda Deutschland eingesetzten Fabia S2000 die erste Halbzeit seiner Schweden-Premiere.

Ergebnis nach 12 von 22 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 1:47:21,3
2. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 25,2 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 39,0
4. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 40,5
5. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 1:25,3 mim.
6. Hänninen/Tuominen (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 2:23,4
7. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 2:32,0
8. H. Solberg/Prévot (N/B), Ford Fiesta RS WRC, + 4:16,8
9. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 6:12,8
10. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 7:26,9

 

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