Valentino Rossi sucht das Glück

Das VW-Team und die Rallye Mexiko

Von Toni Hoffmann
WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier

WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier

Volkswagen ist nicht nur im Motorsport mit Mexiko eng verbunden. Für die VW-Piloten ist der dritte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft eine wichtige Standortbestimmung.

Das Engagement von Volkswagen im Motorsport fusst auf eine erfolgreiche Geschichte. Eines der ersten Kapitel wurde dabei in Mexiko geschrieben: 1954 starteten sieben Käfer als Publikumslieblinge bei der legendären Carrera Panamericana. «Und läuft und läuft und läuft ...» wurde auch motorsportlich mit Leben gefüllt – alle Käfer erreichten das Ziel des 3.211 Kilometer langen Marathons quer durch Mexiko. Der Käfer wurde in Puebla ab 1964 bis zum 30. Juli 2003 gefertigt, als dort das 21.528.464. und letzte Exemplar vom Band lief.

Stimmen der VW-Piloten vor der Rallye Mexiko

Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7:
«Das ist einer der wichtigsten Aspekte in der Vorbereitung auf Mexiko: Wie gut kann man sich auf die Zeitverschiebung einstellen? Wenn man sich gut an die Zeitverschiebung gewöhnt hat, sind die eigenen Sinne bei der Recce besser geschärft. Ich reise deshalb bereits zwei Wochen vor dem Start nach Kalifornien, um mich zu akklimatisieren. Denn wir müssen uns in vielerlei Hinsicht umstellen: Anders als in Schweden ändert sich das Grip-Niveau auf Schotter weniger häufig. Dennoch ist bei der ‚Mexiko‘ viel Konzentration gefragt. Die längste WP der Rallye, ‚Guanajuatito‘, ist beispielsweise unheimlich schwierig. Ich mag ihren Charakter. Sie besteht aus sehr schmalen Abschnitten, die technisch sehr anspruchsvoll sind, sowie breiten und sehr, sehr schnellen Stücken. Sie hat also beides – sie ist schnell und weitläufig sowie schmal und technisch. Also abwechslungsreich wie die gesamte Rallye Mexiko.»

Sébastien Ogier, Polo R WRC #8:
«Über den Sieg in Schweden habe ich mich sehr gefreut. Vor allem auch die Art und Weise, wie wir uns während des gesamten Wochenendes als Team präsentiert haben, war sehr beeindruckend. Doch das ist tatsächlich ‚Schnee von gestern‘, denn mit der Rallye Mexiko steht das erste Schotter-Event mit dem Polo R WRC auf dem Programm. Ich mag die Atmosphäre in Mexiko wirklich sehr. Vor allem der Start in Guanajuato ist ein fantastisches Erlebnis. Durch die kleinen Gassen und Tunnel, vorbei an Tausenden frenetisch feiernden Fans – das ist Gänsehaut pur. Für mich persönlich ist es darüber hinaus immer etwas ganz Besonderes, in Mexiko zu starten. 2008 bin ich dort meine allererste Rallye in der Weltmeisterschaft gefahren – und habe direkt meinen ersten Sieg in der JWRC-Kategorie gefeiert. Und wie damals starten wir mit dem Polo R WRC dort etwas Neues. In Mexiko werden wir erste Hinweise darauf bekommen, wie das Auto auf Schotter funktioniert und an welchen Stellschrauben wir für die Zukunft drehen müssen.»

Mit dem Start in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) schreibt Volkswagen seine erfolgreiche Geschichte im Motorsport fort. Mit dem Race Touareg holte Volkswagen bei der Rallye Dakar 2009, 2010 und 2011 jeweils den Gesamtsieg – und feierte den Titel-Hattrick bei der härtesten Marathon-Rallye der Welt. Der Polo R WRC ist das erste World Rally Car der Wolfsburger, die nun erstmals mit einem eigenen Werksteam in der Königsklasse des Rallye-Sports antreten. Dort bietet sich für Volkswagen die Möglichkeit, sich im direkten sportlichen Wettstreit global zu beweisen. Kein Modell eignet sich dafür besser als der Polo, einem der weltweit hergestellten und vertriebenen Modelle von Volkswagen.

Die Zahl zur Rallye Mexiko: 91

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft: Volkswagen bringt insgesamt 91 Tonnen Material nach Mexiko – sowohl per See- als auch per Luftfracht. Die beiden Polo R WRC werden gemeinsam mit insgesamt 12 Tonnen Luftfracht nach León gebracht. Auf dem Seeweg wurden 79 Tonnen in Richtung Mexiko geschickt, davon 51 Tonnen reines Frachtgewicht. Ein grober Einblick in die Stückliste: Zu den Übersee-Containern zählen ein Office-Container, ein Equipment-Container sowie ein Ersatzteil- und Werkstatt-Container.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 5