Valentino Rossi sucht das Glück

Michelin mit neuen Reifen zur Mexiko-Rallye

Von Toni Hoffmann
Reifen-Service in Mexiko

Reifen-Service in Mexiko

Michelin rüstet beim dritten Lauf zur Rallye-WM in Mexiko die Top-Teams mit neuen Schotterreifen aus.

Fest steht auch: Die Top-Teams der Rallye-Weltmeisterschaft können auf den materialmordenden Strecken rund um León auf die neue Evolutionsstufe des erfolgreichen Michelin Latitude Cross-Schotterreifens vertrauen. Den Experten der französischen Premiummarke ist es gelungen, die Widerstandsfähigkeit des Pneus nochmals zu steigern und gleichzeitig das bekannt hohe Grip-Niveau beizubehalten.

«Die Rallye Mexiko bildet den Auftakt für sechs aufeinanderfolgende Schotter-Veranstaltungen», erklärt Nicolas Goubert, Technischer Direktor Motorsport bei Michelin. «Obwohl sich die Strecken und die Art des Schotters bei diesen sechs Rallyes deutlich voneinander unterscheiden, erlaubt das Reglement für alle Läufe nur einen Reifentyp, der jeweils in einer harten sowie einer weicheren Laufflächenmischung bereit steht. Hinzu kommt, dass die FIA die maximale Reifenzahl, welche die WRC-Piloten während der gesamten Rallye benutzen dürfen, in diesem Jahr um weitere 20 Prozent reduziert hat.»

Jeder WM-Fahrer verfügt in Mexiko über ein Kontingent von insgesamt 28 Reifen – inklusive der vier Pneus, die beim Shakedown benutzt werden. Zur Wahl stehen 28 Michelin Latitude Cross mit der härteren H1-Läufflächenmischung sowie 16 Exemplare des weicheren Michelin Latitude Cross S1. Letzterer kommt in Mexiko erfahrungsgemäss jedoch nur bei regnerischem Wetter zum Einsatz. Während der gesamten Rallye sind lediglich sechs Reifenwechsel erlaubt. Die Folge: Die Pneus müssen extrem widerstandsfähig sein, denn jedes Rad muss deutlich mehr WP-Kilometer ertragen als noch in der vorangegangenen Saison.

«Meinem Team und mir ist es gelungen, den Michelin Latitude Cross an diese gesteigerten Ansprüche anzupassen. Hierbei legten wir den Fokus besonders auf die Laufflächenmischung. Denn für die sehr robuste Karkasse sind längere Laufzeiten kein Problem», so Nicolas Goubert. «So konnten die Motorsport-erfahrenen Ingenieure von Michelin die Haltbarkeit nochmals optimieren. «Gleichzeitig blieb die Performance des Reifens in vollem Umfang erhalten. Eine Anpassung des Profils war dabei nicht notwendig.»

Eine weitere Neuerung betrifft den Reifenwulst, der besonders bei der Montage des Reifens auf der Felge eine wichtige Rolle spielt. «Um unseren Technikern die Arbeit zu erleichtern, entschieden wir uns hier für eine neue Lösung», erläutert Goubert. «Unsere Jungs müssen bei der Montage jetzt weniger Kraft aufwenden. Dies erhöht zudem die Sicherheit.» Michelin stattet seine Partnerteams bei der Rallye Mexiko mit insgesamt 800 Reifen aus. Vor Ort kümmert sich ein zwölfköpfiges Team um Logistik, Montage und Koordinierung.

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