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Schweden: Latvala entspannt an der Spitze

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala

Es scheint, als habe Andreas Mikkelsen beim zweiten der Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden seinen Angriff auf seinen führenden VW-Kollegen Jari-Matti Latvala aufgegeben.

An der Spitze der Rallye Schweden hat sich die Situation zu Gunsten des führenden Jari-Matti Latvala weiter entspannt. Der Schweden-Sieger von 2012 konnte im VW Polo R WRC seine ab der zehnten Prüfung übernommene Führung inzwischen auf 10,1 Sekunden auf seinen VW-Kollegen Andreas Mikkelsen leicht ausbauen. «Wenn man attackiert. macht man auch schnell einen Fehler. Wir hatten in der Prüfung eine Schrecksekunde. Nichts Schlimmes. Die Prüfung hat einen ganz schön gefordert», berichtete Latvala. «Ich möchte diese Rallye auf jeden Fall beenden. Mein Ziel ist ein Podiumsplatz. Man kann zwar den Druck aufrechterhalten, aber man muss auch die Risiken kennen», führte Mikkelsen an.

Sein Teamkollege Sébastien Ogier ist nach seinem Vormittagspech weiter im Aufwind. Beim zweiten Durchgang des Schweden-Klassikers «Rämmen», mit 22,76 km bislang die längste Entscheidung, notierte er seine achte Bestmarke. Dennoch blieb der Titelverteidiger und Vorjahressieger mit einem Rückstand von 3:47,3 Minuten auf Rang zehn, aber nur 5,5 Sekunden hinter dem M-Sport-Piloten Elfyn Evans im Ford Fiesta RS WRC. «Unser objektives Ziel ist es, diese Rallye auf dem sechsten Platz zu beenden. Gestern war es für mich hart gewesen, weil ich als erstes Fahrzeug auf der Strecke war, heute habe ich wegen meines Fehlers viel Zeit verloren», sagte der Tabellenführer Ogier.  

Der zweifache Schweden-Sieger Mikko Hirvonen hat im Ford Fiesta RS WRC die Hoffnung auf einen Podestplatz noch nicht aufgegeben. Er kam inzwischen bis auf 16,9 Sekunden an den drittplazierten Mads Østberg (1:05,4 Minuten zurück) im Citroën DS3 WRC heran. «Die Prüfung hat mir gefallen. Ich habe mich wie ein Formel 1-Pilot gefühlt», meinte Østberg. «Er (Østberg) ist nur noch ganz knapp vor uns. Wir werden sehen, was wird», war der Kommentar von Hirvonen, der mit 5,0 Sekunden Abstand weiter seinen privaten Markenkollegen Ott Tänak im Nacken hat.  

Robert Kubica hat sich wohl inzwischen als «Schnee-Walzer»-Fan geoutet. Er drehte sich mit seinem Ford Fiesta RS WRC wieder in eine Schneewand, diesmal für zwölf Minuten. «Ich habe das Heck verloren und sind wieder in einer Schneewand gelandet», so der ehemalige Formel 1-Pilot Kubica.  

Stand nach der 14. von 24 Prüfungen:

1. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC; 1:44:58,6 h.
2. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC, + 10,1 sec.
3. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC, + 48,5 4. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC, + 1:05,4 min.
5. Tänak/Molder (EE) Ford Fiesta RS WRC, + 1:10.4
6. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC, + 2:33,0
7. Tidemand/Floene (S/N) Ford Fiesta RS WRC, + 2:48,2
8. H. Solberg/Minor (N/A) Ford Fiesta RS WRC, + 2:51,8
9. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC, + 3:41,8
10. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC, + 3:47,3

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