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Positives Fazit für Hyundai Shell World Rally Team

Von Toni Hoffmann
Beide Autos im Ziel der Rallye Schweden, Team errang bei zweitem WRC-Einsatz erstmals Punkte in der Herstellerwertung, dank Rally2-Reglement konnten Neuville und Hänninen Fahrt nach hartem Freitag fortsetzen.

Das Hyundai Shell World Rally Team hat die Rallye Schweden mit einem Aufwärtstrend beendet. Beide Fahrzeuge kamen ins Ziel. Dabei wurde das Rally2-Reglement optimal genutzt, um wertvolle Kilometer zu absolvieren und damit Erfahrung beim zweiten WRC-Einsatz der Mannschaft zu sammeln. Am Ende erzielte das junge Team seine ersten acht Zähler in der Hersteller-Weltmeisterschaft.

Nach einem enttäuschenden Freitag, an dem die Hyundai i20 WRC von Thierry Neuville (#7, Beifahrer Nicolas Gilsoul) und Juho Hänninen (#8, Beifahrer Tomi Tuominen) nach Kontakten mit Felsen ausscheiden mussten, konnte das neue Team auf den abschließenden samstäglichen Wertungsprüfungen sein vielversprechendes Leistungspotenzial demonstrieren. Das Team konzentrierte sich nicht auf die Wertungsprüfungszeiten, war jedoch begeistert über Neuvilles zwei zweite Plätze an diesem Rallye-Wochenende (WP 5 am Donnerstag und WP 19 am Samstag).  

Neuville: «Viele positive Erfahrung gesammelt»

Neuville berichtete: «Es war ein langes Wochenende für das gesamte Team, aber eines von dem wir langfristig profitieren werden. Wir haben aus jeder Wertungsprüfung das Bestmögliche herausgeholt, um mehr Erfahrung zu sammeln und so viel wie möglich zu lernen. Wir haben viele positive Elemente am Hyundai i20 WRC entdeckt und ich empfinde mehr und mehr Selbstvertrauen im Cockpit. Es ist natürlich traurig, dass wir am Freitag den Tag nicht beenden konnten. Wir haben Rally2 genutzt, um weiterzufahren, das bedeutete eine große Zeitstrafe. Aber wir haben nie aufgegeben, nicht einmal, als in der vorletzten Wertungsprüfung ein Reifenschaden auftrat. Wir waren auf einigen Strecken schnell, zwei Mal waren wir als Zweitschnellste dicht an der Bestzeit. Das zeigt die gute Arbeit des Teams und verspricht viel Potenzial für die Zukunft. Ich glaube, wir werden auf Schweden positiv als eine Schlüsselrallye in unserer weiteren Entwicklung zurückblicken.»  

Ein weiterer positiver Aspekt am Finaltag war, dass Juho Hänninen den prestigeträchtigen Colin’s Crest Award für den längsten Sprung verliehen bekam, nachdem der Finne mit seinem Hyundai i20 WRC auf der berühmten Vargåsen-Kuppe 36 Meter weit geflogen war. Hänninen genoss eine Reihe von wettbewerbsfähigen Prüfungen am Abschlusstag und rückte trotz seiner 25 Minuten Zeitstrafe für die Inanspruchnahme des Rally2-Reglements noch in die Top 20 vor.  

Hänninen: «Produktiver Event»

Hänninen bilanzierte: «Es war ein produktiver Event für uns und ich glaube, wir können die Köpfe nach unseren Leistungen bei diesen kniffligen Bedingungen hoch tragen. Ich habe am Freitag einen Fehler gemacht, mein Auto beschädigt und musste aufgeben. Aber dank der Rally2-Regeln durften wir am letzten Tag wieder starten. Wir haben viele Dinge gelernt und eine Menge Erfahrung gesammelt - und deshalb sind wir hier. Der Hyundai i20 WRC hat eine starke Basis, ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesem Auto in der Zukunft schneller fahren können. Ich habe heute am Colin’s Crest einen riesigen Sprung hingelegt, 36 Meter. Das zeigt, dass unser Fahrzeug definitiv stark ist. Unsere Mannschaft hat gute Arbeit geleistet. Es ist ein Privileg, Teil des Hyundai-Teams bei der Rallye Schweden zu sein.»  

Teamdirektor Michel Nandan erklärte: «Insgesamt betrachtet, hatten wir eine harte, aber generell positive Woche hier in Schweden. Wir wussten, dass unsere Herangehensweise, in der WRC zu starten und unsere Lernphase öffentlich zu durchlaufen, eine Herausforderung sein würde. Deshalb war es wichtig für uns, diese Rallye mit beiden WRCs zu beenden. Wir sind zufrieden, dass wir das erreicht haben, obwohl wir die Rally2-Regeln nutzen mussten. Wir hatten am Freitag nicht viel Glück, als beide Autos harte Felsbrocken trafen. Am Samstagnachmittag gab es ein weiteres Drama, als Thierry Neuville einen Reifenschaden hatte. Aber das ist Teil unseres Lernens. Wir haben von beiden Fahrerteams gute Zeiten gesehen. Thierry fuhr einige zweitbeste WP-Zeiten und Juho hat den berühmten Colin’s Crest Award gewonnen. Dies war nicht das Ziel unseres Wochenendes, aber wir sind zufrieden, dass wir dies mitnehmen können. Dies sind definitiv gute Zeichen für die Zukunft. In unserer erst zweiten Rallye fühle ich, dass wir als Team mehr Selbstvertrauen bekommen haben. Und die Jungs können stolz auf das sein, was sie in Schweden erreicht haben.»  

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