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Deutschland: Robert Kubica brilliert

Von Toni Hoffmann
Robert Kubica

Robert Kubica

Robert Kubica ist mit einer Überraschung in die zweite Etappe der ADAC Rallye Deutschland gestartet. Er setzte auf der siebte Prüfung seine erste Bestzeit.

Volkswagen war gestern, Ford ist heute. Zumindest gilt das für die erste der acht Tagesprüfungen der zweiten Etappe des neunten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Südwestdeutschland. Der in diesem Jahr nicht besonders glück agierende Ex-Formel 1-Pilot markierte auf dem 17,53 km langen Deutschland-Klassiker «Stein & Wein» im Ford Fiesta RS seine erste Bestzeit.

«Keine einfache Prüfung. Wir hatten am Anfang noch einige schmierige Stellen», meinte Kubica.  

An der Spitze ließ der Finnland-Sieger Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC seine Führung auf einen Vorsprung von 40,2 Sekunden zu Kris Meeke im Citroën DS3 WRC klettern. «Der Grip wechselte dauernd. Ich habe versucht, mich stark zu konzentrieren. Ich bin aber mit meiner Leistung zufrieden. Wir haben Intermediates drauf», sagte Latvala.  

«Die Prüfung war nicht einfach, im Gegenteil ziemlich kompliziert. Wenn man auf feuchte Abschnitte kam, war das, als würde man auf Eis fahren», berichtete Meeke.  

Hinter ihm hat Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC seinen Vordermann Dani Sordo im Hyundai i20 WRC mächtig unter Druck gesetzt. Der WM-Dritte Mikkelsen kam bis auf zwei Zehntelsekunden an den  Vorjahressieger heran. «Ich kann mich mit diesem Bedingungen nicht anfreunden. Ich habe hier viel Zeit verloren», merkte Sordo an. «Das war stellenweise sehr glatt hier. Es war schwer, eine Linie zu finden. Ich habe jedes Risiko vermieden», sagte Mikkelsen.  

Auch zwischen den beiden Ford-Piloten von M-Sport ist es eng geworden. Der Youngster Elfyn Evans ist bis auf acht Zehntelsekunden auf den vor ihm auf Rang sechs liegenden Mikko Hirvonen herangekommen.  

Der gestern auf der letzten gescheiterte Kollege Sébastien Ogier hatte als erstes Fahrzeug auf der Piste auch so seine Mühe. Kein guter Start des Franzosen, der eine Kreuzung verpasste und umkehren musste. Er ist als Erster auf der Strecke - und hat eine sauberere Strecke - ein Vorteil? «Ja, einige Bereiche werden für die Jungs dahinter schmutzig sein, aber es trocknet schnell ab, daher wir es andererorts besser für sie sein.» Nach seinem Crash am Freitag startete Ogier vom 35. Platz.  

Stand nach der 7. von 18 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 1:10:01,2 h.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 40,2 sec.
3. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 48,3
4. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 52,0
5. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 52,2
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:02,9 min.
7. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 1:03,7
8. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:14,5
9. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 1:44,0
10. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 2:21,9

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