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Rallye Portugal: Zurück zu den Wurzeln

Von Toni Hoffmann
Der Porutgal-Klassiker: Fafe

Der Porutgal-Klassiker: Fafe

Der fünfte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft am dritten Mai-Wochenende in Portugal kehrt wieder zu den Wurzeln im Norden zurück.

Zum ersten Mal seit 2001 findet der portugiesische WM-Lauf wieder im Norden des Landes statt. Hier hat die Rallye, die 1973 zu den Gründungsmitgliedern der Weltmeisterschaft zählte, ihre traditionelle Heimat. Katastrophales Wetter, das die Rallye im Jahr 2001 in eine Schlammschlacht verwandelte, und wirtschaftliche Überlegungen führten damals zur Verlegung an die reichere Algarve im Süden. Jetzt haben sich die Gemeinden rings um das neue Rallye-Zentrum Matosinhos zusammengetan und die Rückkehr ermöglicht. Sehr zur Begeisterung der portugiesischen Fans – sie pilgerten im Norden stets in Scharen zu den Prüfungen.  

Rückkehr der Klassiker – jedenfalls einiger  

Mit dem Umzug in den Norden kehren auch einige Wertungsprüfungen zurück, die zu den Klassikern der WM zählen. Namen wie «Fafe» und «Ponte de Lima» oder auch die Rallycross-Strecke von Lousada wecken Erinnerungen bei den Fans. Allerdings stehen nicht mehr alle Strecken zur Verfügung, die früher für Furore gesorgt haben. Auch im Norden Portugals ist die Zeit nicht stehen geblieben: Viele der ehemaligen WPs sind inzwischen asphaltiert und deswegen für die Schotter-Rallye Portugal kein Thema mehr. So fehlt inzwischen beispielsweise die notorisch in Nebel gehüllte oder sogar mit Schnee bedeckte WP «Arganil». Sie ist für immer verbunden mit Walter Röhrl, der hier 1980 bei null Sicht die gesamte Konkurrenz um fast fünf Minuten deklassierte.  

Streckentipp von Luis Moya:  

«Mit der letzten Rallye Portugal im Norden des Landes verbinde ich leider eine der bitteren Erinnerungen meiner Karriere. An der Seite von Carlos Sainz führte ich vor der letzten WP – um dann den Sieg doch noch mit 8,6 Sekunden Rückstand an Tommi Mäkinen zu verlieren. In diesem Jahr glich die Rallye einer Schlammschlacht. Normalerweise sind die Strecken aber extrem staubig. Machen Sie es deswegen wie die Einheimischen – nehmen Sie eine Atemschutzmaske mit. Und fahren Sie die Zuschauerpunkte auf jeden Fall frühzeitig an. Zu meiner Zeit zumindest gehörte Verkehrschaos auf den Zufahrtsstrecken zu den Merkmalen der Rallye.»  

Quelle: VW

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