MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Fast and Furious in Polen, Hyundai ist gerüstet

Von Toni Hoffmann
Nach dem Sieg bei der Rallye Italien auf Sardinien hofft Hyundai auf einen weiteren erfolgreichen Lauf bei der Rallye Polen, der siebten Runde zur Rallye-Weltmeisterschaft.

Keineswegs einfach, denn nach der ersten Saisonhälfte stehen dort einige der schnellsten Strecken im diesjährigen WM-Kalender auf dem Programm. Die Rallye Polen stellt für den Hyundai New Generation i20 WRC, der in den letzten drei WM-Veranstaltungen zwei Siege errungen hat, einen ganz neuen Test dar. Für diese Rallye hat der Tabellenzweite drei Fahrzeuge gemeldet: Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul in #3, Hayden Paddon/John Kennard in #4 und Dani Sordo/Marc Marti in #20.

Neue Frische und neuer Fokus

Als Vorbereitung auf diese Rallye haben Thierry Neuville, Hayden Paddon und Dani Sordo einen viertägigen Test in Polen absolviert. Die Crews hatten Gelegenheit, sich auf die diesjährige Route, die sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 33 Prozent geändert hat, ein wenig vorzubereiten.

«Diese ultraschnelle Schotter-Rallye stellt große Herausforderungen und ist eine der schnellsten der Saison», erklärt Teamleiter Michel Nandan. «Bei so vielen neuen Prüfungen müssen wir unbedingt in Top-Form sein. Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten Drei sowie viele Punkte für alle drei Autos.»

Boost für das Team

Vor zwei Jahren kam Thierry Neuville in Polen unter die ersten Drei und das war das zweite Podium für Huyndai. Mit Nicolas Gilsoul als Beifahrer hofft der Belgier auf eine Wiederholung seines eindrucksvollen Erfolgs in Sardinien, wo er mit neun Bestzeiten den Sieg erzielte. «Der Sieg mit dem Team in Italien war einfach toll», sagt Neuville. «Hinter uns lagen schwierige Zeiten und der Sieg gab allen neues Vertrauen.» Er fährt fort: «Letztes Jahr hatten wir in Polen Probleme bei der Reifenwahl, aber wir haben daraus gelernt. Ich glaube, dass wir mit dem Fahrzeug, das wir jetzt haben, ganz schön schnell sein werden.»

Frische Schubkraft in Polen

Nach dem Gewinn der Rallye Argentinien hatten Hayden Paddon und John Kennard eine Pechsträhne. Die Kiwi-Crew will in Polen, wo sie vor 12 Monaten auf Platz 4 kam, das Blatt wenden. «Jetzt kommen Rallyes, die mir wirklich Spaß machen», so Hayden. «Wir wissen, dass die schnellen Etappen dem New Generation i20 WRC besonders liegen. Ich freue mich darauf, endlich den Schlussstrich unter die letzten zwei Rallyes zu ziehen.»

Dani Sordo und Marc Marti liegen in  der Meisterschaft für Fahrer und Beifahrer inzwischen auf dem zweiten WM-Rang, nachdem sie von Mexiko bis Sardinien vier Mal den 4. Platz belegten. In Polen treten sie für Hyundai B-Team an. «Die Rallye Polen ist für mich wirklich spannend», äußert sich Dani enthusiastisch. «Viele begeisterte Rallye-Fans werden kommen, um sie mitzuerleben, und das ist für uns eine gute Unterstützung. Das Fahrgefühl im Auto ist gut, weil die Straßen schnell sind, mit Kuppen und einigen engen Stellen. Ich sehe der diesjährigen Veranstaltung mit Zuversicht entgegen.»

Alte und neue Prüfungen

Nur vier Prüfungen sind so wie in 2015, die Super Special Stage in der Mikolajki Arena, Goldap, Swietajno und Wieliczki. Außerdem wurden zwei Etappen (Chmielewo und Stare Juchy) der WRC-Saison 2014 in die diesjährige Rallye aufgenommen.

Los geht es am Donnerstagabend in Mikolajki, an der masurischen Seenplatte, nur wenige Stunden nördlich von Warschau. Es folgen am Freitag neun Prüfungen nordöstlich der Stadt. Am Samstag geht es für drei Entscheidungen, die zweimal absolviert werden, in den hohen Norden an die Grenze von Kaliningrad. Der Tag endet erneut in der Mikolajki Arena. Der Sonntag fällt mit nur 59,60 km und der Sady Power Stage recht kurz aus.

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