Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Korsika: Champion Ogier führt die Konkurrenz vor

Von Toni Hoffmann
Allein an der Spitze - Sébastien Ogier

Allein an der Spitze - Sébastien Ogier

Nach zwei Prüfungen und zwei Bestzeiten beim zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Korsika hat der dreifache Champion Sébastien Ogier seine Führung schon stark ausgebaut.

Die Konkurrenz musste am Freitagvormittag schon fast machtlos zusehen, wie der dreifache Champion und Titelanwärter sie auf der französischen Mittelmeerinsel düpiert. Mit seinen zwei Bestzeiten auf den ersten zwei der nur zehn Prüfungen der Rallye Korsika baute der 34-fache Laufsieger seine Führung im VW Polo R WRC inzwischen auf 14,7 Sekunden zu seinem nächsten Verfolger Kris Meeke im Citroën DS3 WRC aus. Italien-Sieger Thierry Neuville kämpfte sich im Hyundai i20 WRC vor, lag aber schon 17,5 Sekunden hinter Ogier.

Die erste Freitagsschleife geht an Ogier, der bei seinem Heimspiel auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika mit einem weiteren Sieg seinen vierten WM-Titel vier Läufe vor Saisonende unter Dach und Fach bringen kann. «Ein sehr schöne Prüfung», lobte Ogier die 29,12 km lange «Plage du Liamone – Sarrola-Carcopino». «Ich denke, wir werden wohl noch etwas am Set-up arbeiten müssen, aber es ist nicht so schlecht und eine guter Start für uns in diese Rallye. Ich habe hier etwas mehr als auf der ersten Prüfung heute Morgen gepusht.»

«Ich denke, wir hatten hier eine gute Zeit, obwohl an manchen Stellen viel Dreck auf der Strecke lag. Ich bin mit dem, was wir tun, zufrieden», merkte der zweifache Saisonsieger Meeke an.

Neuville führt als Dritter das Hyundai-Trio mit Dani Sordo und Hayden Paddon an. «Es läuft einfach nicht so rund. Manchmal habe ich starkes Übersteuern, dann wieder Untersteuern. Aber es war schon etwas besser als auf ersten Prüfung», erklärte Neuville, der beim nächsten Lauf in Spanien Mitte Oktober seine Entscheidung zu seiner Zukunft bekannt geben will.

Um 1,4 Sekunden verdrängte er seinen offiziellen Teamkollegen Dani Sordo. «Ich hatte hier ein besseres Gefühl als auf der ersten Prüfung, wenn auch die Zeit nicht so toll war. Ich hatte immer noch etwas Untersteuern», äußerste sich Sordo, dem mit 10,8 Sekunden Abstand der Argentinien-Gewinner Hayden Paddon im dritten Hyundai i20 WRC auf Rang fünf folgte.

Vom achten auf den sechsten Platz verbesserte sich Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC. «Ich hatte etwas mit meinem Fuß. Ich denke aber, meine Zeit war in Ordnung. Ich hoffe, ich kann bald eine Massage bekommen und dann läuft alles besser», merkte Mikkelsen an, der bis auf acht Zehntelsekunden Paddon herankam.

1,6 Sekunden rangierte auf dem siebten Platz der Vorjahressieger Jari-Matti Latvala. Sein Rückstand auf seinen führenden Teamkollegen Ogier stieg inzwischen auf 31,1 Sekunden an. «Das war nicht die Zeit, die ich erreichen wollte. Ich weiß nicht warum», haderte Latvala mit sich selbst. «Vielleicht fahre ich nicht gut genug. Vielleicht stimmt das set-up nicht. Oder mein Rhythmus ist nicht der beste.»

Stand nach der 2. von 10 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 49:18,4 min.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroen DS3 WRC, + 14,7 sec.
3. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 17,5
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 18,9
5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 29,7
6. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 30,5
7. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 32,1
8. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 34,5
9. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 1:03,9 min.
10. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 1:04,4

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